Nicht jeder Textilsammler in Österreich ist sozialwirtschaftlich und karitativ – deshalb wurde sachspenden.at ins Leben gerufen.
Wir machen sozialwirtschaftliche Textilsammler sichtbar, denn sie erzielen den höchsten sozialen und volkswirtschaftlichen Nutzen und erwirtschaften die größte inländische Wertschöpfung. Das geschieht, indem gut erhaltene Sammelware im Inland in eigenen Läden verkauft wird. Durch Sortierung und den Betrieb von österreichischen Re-Use-Shops schaffen sie so wesentlich mehr Arbeitsplätze als private Sammler – und dabei handelt es sich um wertvolle Jobs für benachteiligte Personen wie Langzeitarbeitslose oder Menschen mit besonderen Bedürfnissen.
Auch der ökologische Benefit ist durch diese Arbeitsweise sehr groß: Indem Kleidung prioritär wiederverwendet wird, wird im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft ihr Produktwert erhalten und die Nutzungsdauer verlängert. Zudem sind die Transportwege von der Spende bis zum Verkauf im Shop kurz; oft sind Abgabestelle und Shop sogar ident.
Die sozialwirtschaftlichen Textilsammler sind befugte Abfallbehandler für Textilen und haben von den Kommunen die Berechtigung erhalten, in ihren jeweiligen Bereichen die grundsätzlich andienungspflichtigen Textilien zu sammeln – denn aus abfallrechtlicher Sicht handelt es sich bei Kleidung, die über einen Textilcontainer gesammelt wird, um Abfall. Vor dem Verkauf wird deshalb von den Sammlern das Abfall-Ende festgestellt, und dann wird die Kleidung wieder in Umlauf gebracht.
Sozialwirtschaftliche Textilsammler stellen so qualitätsvolle Gebrauchtkleidung zu sozialen Preisen zur Verfügung – für sozial Bedürftige zudem stark rabattiert – und verwenden sämtliche Erlöse ausschließlich für ihre gemeinnützigen Zwecke. Der soziale Zusatznutzen dient der Region und entlastet die Sozialbudgets der Gemeinden.
Ware, die im Inland unverkäuflich ist, geben die sozialwirtschaftlichen Textilsammler an seriöse Großhändler für den Export weiter. Die größte Wertschöpfung wird jedoch im Inland erzielt.
Nicht mehr tragbare Kleidung wird soweit möglich zu Putzlappen weiterverarbeitet oder ans Faserrecycling weitergegeben.
In einigen wenigen Regionen sind derzeit noch keine Abgabestellen zu finden. Gemeinsam mit den gemeinnützigen Textilsammlern wird daran gearbeitet, ein möglichst flächendeckendes Abgabesystem aufzubauen.
DAMIT DIE SPENDE GUT ANKOMMT
Spende bevorzugt an die hier angeführten sozialwirtschaftlichen Betriebe. Spende nur gut erhaltene und saubere Kleidung in verschlossenen Säcken. Eine Hilfestellung hierzu bietet das
Wirf nichts in ungenügend beschriftete Container. Überfülle niemals einen bereits vollen Container oder stelle die Spende daneben ab. Solltest Du einen Container bereits voll auffinden, informiere die zuständige Organisation – sie kümmert sich gerne um die baldige Entleerung.
Du kannst Kleiderspenden auch direkt bei den Abgabestellen der sozialen Betriebe abgeben.