Aufgabe der bundesweit organisierten Verbände ist es Tafeleinrichtungen und Sozialmärkte in Österreich zu vertreten! Hauptanliegen ist die gemeinnützige Unterstützung von Armutsbetroffenen mit geretteten und gespendeten Lebensmitteln zur Entlastung des Haushaltsbudgets. Somit grenzen sich diese deutlich von kommerziellen Lebensmittelretterorganisationen ab!
Die Umsetzung einer Sachleistungskarte/Bezahlkarte für Asylwerbende, die gerade in Niederösterreich eine Testversion durchläuft, schließt Tafeln und Sozialmärkte gänzlich aus! Mit dem jetzigen System werden Supermarktketten, Fast Food Restaurants und Gaststätten, sowie ein Gutscheinvertriebssystem finanziert, gleichzeitig wird einer armutsgefährdeten Personengruppe die günstigste Einkaufsmöglichkeit vorenthalten.
„Profiteur:innen unserer Tätigkeit sind keine wirtschaftlichen Unternehmen, sondern Armutsbetroffene! Besonders Menschen, die sich gerade in einem Asylverfahren befinden sind auf unsere Unterstützung angewiesen, einerseits mit gratis/kostengünstigen Lebensmitteln und andererseits durch die Möglichkeit des Austausches und der Integration
!
“ So Erwin Hehenberger, Obmann des Verbands der österreichischen Tafeln.
Je nach Konzept erhalten die Hilfsbedürftigen Lebensmittel an den Tafeln entweder gratis oder gegen einen pauschalen Logistikkostenbeitrag, in Sozialmärkten zu einem Stückpreis etwa 75% unter dem Marktpreis.
DIE TAFELN und SOMA Österreich und Partner fordern in ihrer Funktion respektive als Interessensvertreter ihrer Mitglieder und der armutsbetroffenen Menschen, folgende Aspekte in der Umsetzungsverordnung zu berücksichtigen:
DIE TAFELN und SOMA Österreich und Partner ersuchen diese Forderungen in der letztgültigen Verordnung zur Umsetzung Sachleistungs-/Bezahlkarte zu berücksichtigen und ein menschenwürdiges System zu etablieren, dass Menschen den Zugang zur sozialen Teilhabe vereinfacht und nicht noch zusätzlich erschwert.