Am Sonntag, dem 10. März 2024 war es schließlich soweit: Die Urkunde zur Bestätigung als Klimabündnis-Pfarrgemeinde wurde im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes überreicht.
Prof. Michael Rosenberger, Moraltheologe der kath. Privatuniversität Linz und Umweltsprecher der Diözese Linz, feierte die Messe mit unserer Gemeinde. In seiner Predigt zur Lesung über das Ende der Sintflut und den Regenbogen als Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen, bemerkte er, dass Menschen und Tiere sprichwörtlich „im selben Boot“ sitzen. „Das Vater Unser ist ein Gebet für die ganze Schöpfung: Dein Reich komme für alle Geschöpfe der Erde.“
Die Angst junger Menschen vor der Zukunft entstehe, weil diese die Klima-Prognosen ernst nehmen, und sie nicht die „es wird schon werden“-Mentalität vieler älterer Mitmenschen übernehmen. „Hoffnung ist keine Beruhigungspille“, betonte Rosenberger, „und auch keine Aufforderung zum Nichtstun. Die Hoffnung ist nicht abhängig von Erfolgsdruck. Sie entsteht aus der Dankbarkeit, dass wir so viel vom Schöpfer und der Schöpfung empfangen haben. Sie kommt aus der Liebe Gottes zu allen Geschöpfen und macht uns frei, dafür auch etwas zurückzugeben.“
Ein wichtiges Projekt des „Treffpunkt Umwelt“ unserer Pfarre war die Vernetzung mit anderen Umweltschutzorganisationen. Zu diesem Zweck wurde auch die Teilnahme am Klimabündnis Oberösterreich angestrebt. Es erfolgte die gründliche Besichtigung unserer Pfarranlage durch den Beauftragten der Organisation, Hrn. DI Georg Spiekermann. Dieser erstellte einen ausführlichen Beratungsbericht mit zahlreichen Möglichkeiten der Verbesserung unserer Umweltbilanz.
Ein Teil wurde bereits umgesetzt: unser Pfarrblatt wird seit Herbst 2023 auf Recyclingpapier gedruckt, bei Festen finden sich vermehrt fleischlose Gerichte am Speisenplan, auf Regionalität wird dabei besonders geachtet. Seit Februar finden auch regelmäßige "Umweltspaziergänge" statt, bei denen Müll gesammelt wird. Bei einer Pflanzaktion im Herbst, wurden Frühblüher gesetzt , die jetzt nicht nur das Titelblatt des Pfarrblattes, sondern vor allem unsere Pfarrwiese zieren. Als nächstes stehen energiesparende Maßnahmen, zusätzlich zur bereits vorhandenen Fotovoltaik Anlage, am Programm.