Klimaschutz
● Sozial gerechter globaler Ausstieg aus allen fossilen Brennstoffen bis spätestens 2050 und Ende der Finanzierung fossiler Energie und Infrastruktur, beginnend mit einem sofortigen Stopp von Subventionen fossiler Brennstoffe.
● Verbindliche globale Ziele bis 2030 für den Ausbau erneuerbarer Energie, Steigerung der Energieeffizienz, sowie den Zugang zu erneuerbarer Energie für alle.
● Klare Benennung des Status quo im Global Stocktake (inklusive Defizite aller Vertragsparteien) sowie Identifikation der Lücken als Voraussetzung für deren Schließung.
● Auftrag für neue NDCs für mehr Ambition und konsequentere Umsetzung
Klimafinanzierung
● Anerkennung der Verpflichtung von 600 Mrd. USD von 2020-2025, Beschluss der Nachzahlung der entstandenen Lücke sowie Festlegung eines klaren Pfads für die Verdoppelung der Anpassungsfinanzierung bis 2025.
● Fond für Schäden und Verluste:
● Neues Finanzierungsziels ab 2025 (New Collective Quantified Goal): Vorentscheidung über die Struktur des Finanzierungsziels mit quantitativen Subzielen sowie Zuschuss-basierten Kernzielen für die drei Säulen Mitigation, Adaptaion, Schäden und Verluste. Sicherstellung einer wissenschafts- und bedarfsbasierten Entscheidung über die Höhe des Ziels.
● Erschließung neuer Finanzierungsquellen durch Verwendung von Einnahmen aus neuen und existierenden progressiven Steuern zugunsten von nationaler und internationaler Klimafinanzierung, Aufforderung zur Reformierung des globalen Steuersystems und Verhandlung dieses im Rahmen der UNO sowie zur ambitionierten Fortführung des Reformprozesses der multilateralen Entwicklungsbanken.
Anpassung, Schäden und Verluste und grundsätzliche Anliegen
● Beschluss des Rahmenwerkes des Global Goal on Adaptation mit Elementen von lokal angeführten Anpassungsmaßnahmen und transformativer Ausrichtung, um soziale Ungleichheiten zu beseitigen.
● Anerkennung klimabedingter Migration als Konsequenz von Schäden und Verlusten und notwendige Anpassungsmaßnahme sowie aktive Anstrengungen zum Schutz von Migrant*innen und ihren Rechten.
● Einbeziehung besonders vulnerabler und marginalisierter Gruppen wie Frauen, indigener Gruppen, der ländlichen Bevölkerung, Migrant*innen, junger Menschen und Menschen mit Behinderungen direkt, gleichberechtigt und unter Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse in Entscheidungs- und Planungsprozesse auf allen Ebenen.
● Ergänzung der Kriterien zur Auswahl von COP Präsidentschaften um das Element des Schutzes von Menschenrechten vor Ort sowie Einschränkung der Einflussnahme der fossilen Industrie auf die Verhandlungen.
● Zentrale Berücksichtigung von Menschenrechten, Armutsbekämpfung und Geschlechtergerechtigkeit bei allen Klima-Maßnahmen (sowohl national durchgeführte als auch über internationale Klimafinanzierung angestoßene) - insbesondere auch bei der Rohstoffgewinnung für die Energiewende. Verstärkung der Umsetzung des UNFCCC Gender Action Plan. Allianz für Klimagerechtigkeit im November 2023
Mitglieder der Allianz für Klimagerechtigkeit
Die Allianz für Klimagerechtigkeit ist ein Netzwerk unabhängiger, zivilgesellschaftlicher Organisationen aus den Bereichen Entwicklungspolitik, Umweltschutz und Soziales. Sie setzt sich für wirksamen Klimaschutz in Österreich und für internationale Klimagerechtigkeit ein und will Bewusstsein für die Wechselwirkungen zwischen Klimakrise und zukunftsfähiger Entwicklung in der breiten Öffentlichkeit, in der Politik und Verwaltung sowie bei Meinungsbildner*innen und Entscheidungstragenden schaffen.