Der Klimawandel kann aus Sicht von Papst Franziskus nur mit einem vielschichtigen Ansatz bekämpft werden. Das Phänomen sei nicht mehr eine Randerscheinung, sondern nehme einen "zentralen Platz" in der Welt ein, schrieb das Kirchenoberhaupt in einer Botschaft an die Teilnehmer*innen einer internationalen Klimakonferenz am Mittwoch. Einerseits müssten die Treibhausgasemissionen reduziert, andererseits die Anpassungsfähigkeit der Menschen an die Veränderungen verbessert werden. Dafür brauche es einen "multidimensionalen Ansatz".
Es brauche mutige, kooperative und weitsichtige Bemühungen religiöser, politischer, sozialer und kultureller Führer*innen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene, um konkrete Lösungen für die schwerwiegenden und zunehmenden Probleme zu finden, so Franziskus weiter. Als Beispiel nannte er die Reduzierung von Emissionen durch die Industriestaaten, aber auch Zugang zu sauberem Wasser für alle Menschen sowie Hilfen für Landwirte.
Der Staat der Vatikanstadt war vergangene Woche der UN-Klimarahmenkonvention beigetreten. Nach dem rechtlich vorgeschriebenen Ablauf von zwei Monaten will der Staat ebenfalls dem Pariser Klimaabkommen beitreten. Die Klimakonferenz auf Einladung der Päpstlichen Wissenschaftsakademie steht unter dem Motto "Widerstandsfähigkeit von Menschen und Ökosystemen unter Klimastress" und findet von Mittwoch bis Donnerstag in Rom statt.
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