Das Arbeitslosengeld ist in Österreich zu niedrig, egal ob nach zwei, sechs oder 14 Monaten. Wir haben bereits degressive, also mit der Zeit sinkende Leistungen für Erwerbsarbeitslose: nach Anwartschaft unterschiedlich hohes Arbeitslosengeld, niedrige Notstandshilfe und dann als letztes Netz allzu oft gekoppelt mit der bereits gekürzten, schlechten „Sozialhilfe“.
Um eine Vergrößerung der Schere zwischen Arm und Reich zu vermeiden und eine Verschlechterung der Situation zu verhindern, weisen wir darauf hin, dass:
- ... das Arbeitslosengeld und die Notstandshilfe an die Teuerung angepasst werden müssen.
- ...die Notstandshilfe präventiv gestärkt werden muss. In der Krise konnte verhindert werden, dass Zehntausende in die Sozialhilfe fallen. Der Grund waren die sozialen Maßnahmen in den vorgelagerten Systemen der Notstandshilfe oder des Arbeitslosengeldes. Wer dort streicht und kürzt, erhöht die Betroffenen in der Sozialhilfe.
- ...der Zuverdienst hilfreich ist, er verkürzt bei Langzeitarbeitslosen die Arbeitslosigkeit. Gerade Menschen, die wegen psychischen Erkrankungen lange arbeitslos sind oder gar keinen Job finden können, sind in vielen Fällen von geringen Nebeneinkünften abhängig. Für andere bedeutet der geringfügige Einstieg einen Schlüssel um wieder ein reguläres Arbeitsverhältnis zu finden, wie auch das Beispiel von Franz (siehe unten) deutlich macht.
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