doppelwunder
sohn
besessen
vom ungeist
ausgeliefert
der zerstörerischen macht
des zeugers
herumgeworfen
zwischen wut
und ohnmacht
letztlich stumm
leblos von kindheit an
brennend
in der sehnsucht nach liebe
immer wieder erstarrt
im frost der enttäuschung
vater –
siehst du
deinen schrecken?
doch der das leben ist
bekämpft den tod
kräftig zerdrückt er
die vernichtende macht
bis du für immer
entstorben dem alten
bestärkend
nimmt er deine hand
richtet dich auf
zieht dich ins leben
der nicht war
ist auferstanden
schau nicht zurück
geh!
© Schlager-Weidinger, Thomas, verrückter himmel. theopoetische texte über gott und die welt, Regensburg 2013, 128f.