Evangelische Johanneskirche
Die Kirche wurde nach Plänen von Architekt Hubert Taferner als Stahlbeton-Rahmenbau errichtet und 1966 eingeweiht. Der Eingang zur Kirche führt über einem Vorplatz, von dem aus man an das westlich angeschlossene Pfarrzentrum gelangt. Der langgestreckte Bau erhebt sich über einem rechteckigen Grundriss und ist mit einem Satteldach gedeckt.
Die Schauseite weist mit den konstruktiv-tragenden Teilen eine markante Gliederung auf. Über dem Eingangsportal zeigt eine Relieffi gur des Linzer Bildhauers Walter Ritter Christus mit Buch und Lamm. Durch einen verglasten Windfang, über dem eine Empore weit in den Kirchenraum ragt, gelangt man in den Kirchenraum. Der Raumeindruck ist von den Betonwänden geprägt, die auf die erhöhte Altarzone hin ausgerichtet ist, und wird an der Ostwand durch eine Glasfront in Fused-Glas-Technik geöffnet. Der Blick fällt zunächst auf die überlebensgroßen Relieffiguren an der Altarwand. Die Darstellung zeigt in der Mitte Christus mit ausgebreiteten Armen; er hält Kelch und Brot. Links und rechts breiten sich die zwölf Apostel in einer symmetrisch angelegten Komposition aus, die an den Querbalken eines Kreuzes erinnert.
Johannes, nach dem die Kirche benannt ist, steht etwas erhöht direkt neben Christus. Die Arbeit ist in Betonguss ausgeführt und stammt ebenfalls vom Linzer Bildhauer Walter Ritter. Die raumhohen Glasflächen im Altarraum wurden nach einem Entwurf von Margret Bilger in der Glaswerkstätte des Stiftes Schlierbach ausgeführt. Sie zeigen Szenen aus der Passion Jesu und Themen aus der Offenbarung des Johannes und gehen auf eine Stiftung des Ehepaares Walter und Dora Franck zurück. Eine Besonderheit der Gemeinde ist die Thomasmesse an fünften Sonntagen eines Monats: Der „Gottesdienst für Zweifler, Ungläubige und andere gute Christen“ lädt zum Erleben mit allen Sinnen ein.
Salzburger Straße 231, 4030 Linz, +43/(0)732/381461
Quellenangabe:
Broschüre: "Kirchen in Linz", Dekanatssekretariat Region Linz, 2009, dekanatssekretariat@dioezese-linz.at