Evangelische Christuskirche
Nach Kriegsende erlebte die Gemeinde einen starken Zustrom von Flüchtlingen, vor allem von Siebenbürger Sachsen, sodass im Jahr 1953 die Evangelische Pfarrgemeinde Linz-Süd gegründet wurde. Das Gebiet der evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Linz-Süd reicht östlich der Autobahn Richtung Süden bis St. Florian, Niederneukirchen und Hofkirchen. Die erste Kirche wurde nach einem Entwurf von Architekt Alfred Berghofer 1951 bis 1953 erbaut. Der schmucklose Bau war nach Südwesten ausgerichtet und bildete mit dem Pfarrhof eine Einheit. Das Gebäude wurde 1971 wegen Baufälligkeit abgetragen. Am Vorplatz zur Kirche erinnern die Glocken noch an den Turm der Vorgängerkirche.
Das neue – heute bestehende – Gemeindezentrum erstreckt sich als breit gelagerter eingeschossiger Bau inmitten eines Siedlungsgebietes. Die Bauabteilung der VOEST war maßgeblich in Planung und Ausführung beteiligt. Gemeindezentrum und Kirche wurden in VOEST-Systembauweise errichtet und 1974 geweiht. Im Inneren führt ein Vorraum zu den Räumen des Gemeindezentrums sowie zu dem funktional und auf flexible Nutzung ausgerichteten Kirchenraum. Der flach gedeckte Saal erhält durch ein umlaufendes Fensterband Licht. Im Bereich der Altarzone sind die Fensterflächen mit farbigen Kompositionen gestaltet. Sie stammen aus der Glaswerkstätte Schlierbach und werden einem Entwurf von Margret Bilger zugeschrieben. Ein Geschenk der VOEST an die Gemeinde sind die Kanzel und der Taufstein sowie das Kreuz an der Außenwand, drei Stahlobjekte von Helmut Gsöllpointner. Ihrem Leitbild zufolge versteht sich die Gemeinde als eine lernende und lobende Gemeinde, die im Vertrauen auf den dreieinigen Gott zu diesem Glauben einlädt, Menschen besucht und ansprechende Gottesdienste feiert.
Kontakt:
Glimpfingerstraße 43, 4020 Linz, +43/(0)732/341023
Quellenangabe:
Broschüre: "Kirchen in Linz", Dekanatssekretariat Region Linz, 2009, dekanatssekretariat@dioezese-linz.at