St. Leopold
Dieser zeigt sich von außen als monumentaler nahezu fensterloser Baukörper, der durch seine geschwungene Form als markanter Punkt aus dem städtebaulichen Umfeld herausragt. Wie zahlreiche Kir chen im Gebiet der Diözese wurde das pfarrliche Zentrum vom damaligen Diözesan- und Dombaumeister, Architekt Gottfried Nobl, geplant und ausgeführt. Kirchweihe konnte im Oktober 1971 gefeiert werden.
Nach der Zerstörung durch einen Brand im Jahr 1986 konnte der Wiederaufbau rasch abgeschlossen werden. Feierliche Wiedereröffnung war am 15. November 1987, dem Gedenktag des hl. Leopold, der nicht nur Pfarrpatron, sondern auch 2. Landespatron Oberösterreichs ist.
Der Baukörper ist dem „Brutalismus“ (nach französisch „beton brut“, „roher Beton“, Sichtbeton) verpfl ichtet, einem Baustil, der seit der Mitte des 20. Jahrhunderts Bau-material und Konstruktion offen zeigt.
Der Gebäudekomplex wird von der Landgutstraße her über einen Innenhof betreten, der ebenso zum Pfarrheim und zur Pfarrkanzlei führt.
Der Grundriss der Kirche geht auf die Form eines griechischen Kreuzes zurück, das von vier einander gegenüberliegenden Kreisbögen gebildet wird. Die Bestuhlung ist in insgesamt fünf Blöcken auf dieses Zentrum hin ausgerichtet. Den Raumeindruck prägen die einschwingenden Baukörper im Inneren und der Wechsel von kleinteiligem Ziegelmauerwerk und grau verputzem Stahlbetonrahmen.
Die Buntglasfenster von Rudolf Kolbitsch in der unteren Raumzone bringen farbiges Licht in den Raum. An der Schnittstelle der Kreuzbalken ist die Altarzone platziert. Sie wird betont durch das über die achteckige Laterne von der Decke herabströmende Licht.
Dekanatssekretariat Region Linz, dekanatssekretariat@dioezese-linz.at)