Marienschwesternkirche
zum Göttlichen Kind Jesu
In Linz gibt es die Marienschwestern bereits seit 1710; sie wurden aber im Zuge der josephinischen Reformen wieder aufgehoben. 1861 schlossen sich Frauen von Riedau, Eferding und Linz, die bereits in der karmelitanischen Spiritualität lebten, in Linz unter dem Namen „Schwestern des III. Ordens Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“ zusammen. Bischof Rudigier machte die Schwestern auf die Nöte der Zeit aufmerksam und wies ihnen so den Weg in die karitative Tätigkeit.
Die Kirche der Marienschwestern befindet sich gegenüber dem Krankenhauskomplex der Barmherzigen Schwestern und Brüder. Der niedrige Baukörper fügt sich mit seinem Langhaus in die Straßenfront ein. Über dem Eingang befindet sich ein Relief der Muttergottes mit Engeln und den zwei knienden Heiligen Theresia von Avila und Johannes vom Kreuz. Der niedrige Dachreiter und die Rundbogenfenster charakterisieren den Außenbau. Der Kirchenraum geht auf ein 1798 erbautes Wohnhaus zurück, das 1870 zur Kirche umgestaltet und 1893 mit einem Dachreiter versehen wurde.
Der einfache Kirchenraum, der 1950 von Architekt Hans Feichtlbauer neu gestaltet wurde, wird in der Längsachse betreten. Den Raumeindruck prägen die jeweils fünf ornamentalen Farbglasfenster an den Langhauswänden. Die Kirche der Marienschwestern ist als Ort der Anbetung (jeden Donnerstag) offen für alle Gläubigen.
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Quellenangabe:
Broschüre: "Kirchen in Linz", Dekanatssekretariat Region Linz, 2009, dekanatssekretariat@dioezese-linz.at