Don Bosco
Wie die zahlreichen Wohnanlagen im Franckviertel, die großteils für die Arbeiter der Österreichischen Bundesbahnen und der Linzer Industrie errichtet wurden, geht auch der Kirchenbau auf die Zwischenkriegszeit zurück. 1928 wurde hier eine erste Notkirche geweiht, nachdem Bischof Johannes Maria Gföllner die Salesianer Don Boscos bereits Anfang der 1920er Jahren nach Linz gerufen hatte.
Diese Ordensgemeinschaft geht auf den Priester Giovanni Bosco (Don Bosco, verstorben 1888) zurück. Heute leben und wirken 16.000 Ordensangehörige in 130 Ländern der Erde. Damit sind die Salesianer Don Boscos die zweitgrößte katholische Ordensgemeinschaft weltweit. Ihr Hauptaufgabengebiet ist die Arbeit mit jungen Menschen in Sozialarbeit und Seelsorge. Seit 1903 sind die Salesianer Don Boscos in Österreich aktiv. Im Jahr 1944 wurde die Notkirche durch Fliegerbomben des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt und zerstört. Bereits 1947 konnte der Neubau nach Plänen von Adolf Litschel geweiht werden. Im selben Jahr erfolgte die Erhebung des Seelsorgesprengels zur Pfarre. Die Kirche ist ein einschiffi ger Bau mit flacher Holzdecke und gerade abgeschlossenem Chor.
Der längs ausgerichtete Kirchenraum wird durch hohe schmale Rechteckfenster mit Licht durchfl utet. Altartisch und Tabernakel aus Stahl sind nach Entwürfen von Fritz Goffi tzer entstanden. Die Tabernakeltür stammt von Rudolf Kolbitsch und zeigt einen Engel mit Fisch. An der Chorrückwand bildet ein Keramikmosaik den Hintergrund für ein spätbarockes Kruzifix.
Quellenangabe:
Broschüre: "Kirchen in Linz", Dekanatssekretariat Region Linz, 2009, dekanatssekretariat@dioezese-linz.at