St. Severin
Die Kirche St. Severin erhebt sich als markanter, von der Lederergasse zurückversetzter Baukörper. Sie ersetzt die ehemalige, ebenfalls dem heiligen Severin geweihte „Hafenkirche“, die heute im Besitz der Serbisch-orthodoxen Kirche ist.
1968 konnte der „Nachfolgerbau“, die Kirche und die für das Pfarrleben notwendigen Räume, nach den Plänen des Architekten Franz Wiesmayr fertiggestellt werden. Der Bau erhebt sich als Halle über elliptischem Grundriss. In der zur Lederergasse ausgerichteten Eingangsseite führt ein dreiteiliges, von einem Vordach geschütztes Portal in den Kirchenraum.
Der Eingangsbereich ist durch die Verwendung von roten Sichtziegeln besonders hervorgehoben; nahezu die gesamte Eingangsseite wird von einem Glasfenster eingenommen. Der Kirchenraum zeigt sich als weitläufiger, dem elliptischen Grundriss folgender längsausgerichteter Raum. Die Wandgliederung, das Fensterband und die Deckenkonstruktion erinnern an die wenige Jahre zuvor fertig gestellte Kirche St. Theresia. Das Fensterband und die Rosette über dem Eingangsbereich stammen von Rudolf Kolbitsch.
Die Kirche ist die einzige dem heiligen Severin geweihte Kirche in der Diözese Linz: Severin, dem in dieser Diözese eine besondere Bedeutung zukommt, tritt als Pilger im Gebiet zwischen Passau und Wien auf. Er gründet zwei Klöster und stirbt schließlich 482. Darstellungen zeigen den Schutzheiligen Österreichs und zweiten Patron der Diözese Linz mit Stab und Buch.
Quellenangabe:
Broschüre: "Kirchen in Linz", Dekanatssekretariat Region Linz, 2009, dekanatssekretariat@dioezese-linz.at