Vor Weihnachten habe ich mich mit einer frisch geschulten "PGR-Organisatorin" aus einer Pfarrgemeinde der am 1.1.2024 errichteten neuen Pfarre "Mühlviertel Mitte" unterhalten. Sie meinte, dass es mehr als vier Sitzungen im Arbeitsjahr brauche, um im Pfarrgemeinderat schneller in eine gemeinsame Dynamik zu kommen, sich besser kennenzulernen und bei den Themen dranbleiben zu können. Als Mitglied in einem Pfarrgemeinderat kann ich ihr nur zustimmen.
Immer wieder kommt es vor, dass sich Gespräche und Diskussionen - auch im Pfarrgemeinderat - im Kreis drehen und man auf einmal wieder beim Ausgangspunkt landet. Das zu erkennen und zu benennen ist ein wertvoller Beitrag für die Entwicklung der Debattenkultur im Pfarrgemeinderat. Das kann und soll von jedem PGR-Mitglied kommen.
Denn eigentlich wünschen wir uns, gemeinsam beim Thema zumindest einen kleinen Schritt weiterzukommen, und das Benennen ist ein erster Schritt dazu.
Bei der "Jahresveranstaltung für die Pfarrgemeinderäte" am 20. Jänner 2024 im Bildungshaus Schloss Puchberg stellen Reinhard Wimmer und Beate Schlager-Stemmer einfache Debattenwerkzeuge vor, die auch gleich ausprobiert werden können. Damit Gutes weitergeführt und Neues begonnen werden kann.
Was ist Thema für die Pfarrgemeinderats-Plenumssitzung?
Rund um die Facheinführungen für die Personen, die die Seelsorgeteam-Funktion "PGR-Organisation" übernehmen, bekommen wir oft die Anfrage: Was kann eine Pfarrgemeindeleitung (neu: Seelsorgeteam) entscheiden? Was gehört in den Pfarrgemeinderat? Die Tagesordnung erstellt im bisherigen Modell die Pfarrgemeinderatsleitung, im neuen Modell das Seelsorgeteam, auf Initiative des/der PGR-Organisators:in. Dort wird entschieden, welche Themen zum Zug kommen und in welcher Ausführlichkeit (Information 5 min.; Ideensammlung 10 min.; ausführliche Beschäftigung mit dem Thema 40 min.)