Sommerpause - auch fürs Ehrenamt!
Wie machen Sie Pause vom Ehrenamt? Und grenzen sich ab, wenn im Sommer Anfragen aus der Pfarrbevölkerung und aus dem Kreis der Aktiven kommen? In der beruflichen Tätigkeit ist das vordergründig leichter: Man geht einfach nicht ins Büro oder in die Werkstatt und schaut nicht in die Mails (im Idealfall).
Wer nicht gerade auf Reisen ist, ist in der Pfarrgemeinde erreichbar, weil sichtbar - und wird angesprochen. Wie gut gelingt es Ihnen, dann auf einen späteren Zeitpunkt zu verweisen oder gleich an eine zuständige Person zu delegieren? Davon hängt auch ab: Wie gut haben Sie den reduzierten Sommerbetrieb der Pfarrgemeinde organisiert?
Ein weiterer Aspekt: Wir brennen ja für unsere Pfarrgemeinden, und das lässt sich ja nicht so einfach abstellen. Wenn wir nicht sehr weit verreisen, gibt es ja überall eine Kirche, in die man hineinschauen kann. Und versuchen, die Pfarrgemeinde dort zu erspüren. Ganz ehrlich, ich kann das nicht ausblenden, dazu liegt mir zuviel dran.
Ich denke mir das so: Im Sommer will ich mich mit "Kirche am Ort"-Themen nur in positiver, bestärkender Hinsicht beschäftigen. Also: Schöne Themen sammeln, schöne Fotos machen, positive Verstärkungen festhalten.
Alle Fragen und Themen, die eine größere Diskussion und Prozessschritte erfordern, verschiebe ich gedanklich in den Herbst. Und dann gehe ich am Strand spazieren.
Das mache ich im Kleinen das ganze Jahr über: Spazierengehen - im Wald, an einem Fluss. Und siehe da, die Knoten lösen sich, Ideen kommen herein, und schon geht alles leichter.
Aber jetzt gehe ich einmal einfach nur am Strand spazieren, stecke die Füße in den Sand und genieße das Schwimmen - heuer übrigens an der Ostsee, in Eckernförde.
Gutes Abschalten im Sommer wünscht Ihnen
Ihre Beate Schlager-Stemmer