Fragen, Bedürfnisse und auch Kritik zu äußern, braucht oft viel Mut und Überwindung. Um es den Gunskirchner:innen einfacher zu machen, mit dem Pfarrgemeinderat über ihre Anliegen zu sprechen, rief der derzeitige PGR-Obmann, Erich Haselberger, am Beginn der PGR-Periode 2017-22 das Projekt „Sag’s lieber uns“ ins Leben. Im Rahmen dessen liegen in der Pfarrkirche und in der Pfarrkanzlei Gunskirchen Postkarten auf, die von den Pfarrangehörigen mit Wünschen, Anregungen, Lob oder auch Kritik beschrieben und anschließend an den Mesner oder in den Postkasten der Pfarrkanzlei gegeben werden können.

Vertrauliche Behandlung

Alle Karten werden vertraulich behandelt und in den PGR-Sitzungen besprochen. Wenn die Absender eine Adresse oder Email-Adresse angeben, erhalten sie zusätzlich eine persönliche Antwort von Herr Haselberger. Das Projekt zeigt Wirkung – wie Herr Haselberger bestätigt, gibt es in der Gemeinde viele Gläubige, die sich trauen, ihren Namen unter das Feedback zu setzen und die nun, nach 4 Jahren mit demselben Pfarrgemeinderat, auch persönlich Rückmeldungen geben. Durch diese persönlichen Kontakte werden die Karten heute nicht mehr so regelmäßig wie am Anfang genutzt, stellen aber noch immer - vor allem für neu Zugezogene - eine wichtige Art der Kontaktaufnahme dar.

Weiterführung über die PGR-Wahl 2022 hinaus

Mit viel Bewerbung in den Verlautbarungen, der Bereitschaft, Kritik anzunehmen und sich ständig weiterzuentwickeln sowie vielen Informationen über die Rolle des Pfarrgemeinderats als Sprachrohr der Gemeinde, leistet das Projekt „Sag’s lieber uns“ einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der Pfarre Gunskirchen. So werden die Karten auch nach der PGR-Wahl 2022 weiter aufliegen und den Menschen die Möglichkeiten geben, niederschwellig und vertraulich mit ihren Ansprechpersonen im Pfarrgemeinderat in Kontakt zu treten.

Das Interview mit PGR-Obmann Erich Haselberger führte Sophie Mayr