Pfarrgemeinderäte im ersten Jahr
Pfarrgemeinderäte haben eine fünfjährige Wirkungsperiode. Jedes Jahr hat seine eigene Dynamik und seine eigenen Herausforderungen.
Im ersten vollständigen Wirkungsjahr (im Sinne des Arbeitsjahres von September bis Juni) findet das Gremium zusammen; „Bewährte“ und „Neue“ entwickeln eine neue Routine. An der Offenheit der „Bewährten“ für Neues misst sich das erfolgreiche gemeinsame Wirken des frisch zusammengesetzten Pfarrgemeinderates. Das betrifft die Wahl der Themen in den PGR-Plenumssitzungen, deren Bearbeitung und ausreichender Herausforderungen. Ein Pfarrgemeinderat wächst an seinen Herausforderungen. Die Themen, die im Pfarrgemeinderat besprochen werden, sind aktuell, die Beratungen methodisch aufbereitet und von einem Gesprächsfortschritt gekennzeichnet.
PGR-Leitungen/Seelsorgeteams gestalten das Wirken des Pfarrgemeinderates. Inhalte für die qualitätsvolle Gestaltung der PGR-Arbeit werden in regionalen PGR-Leitungstreffen (bisherige Struktur) und in der Facheinführung und in den jährlichen Weiterbildungen für die PGR-Organisator:innen im Seelsorgeteam (neue Struktur) vorgestellt und gemeinsam erarbeitet.
Themen:
*Am Ende des ersten vollständigen Wirkungsjahres (im Sinne eines Arbeitsjahres) lohnt sich ein wertschätzender Rückblick auf das, was der Pfarrgemeinderat und seine Mitglieder im vergangenen Jahr getan, auf den Weg gebracht und unterstützt hat. Hilfreich ist ein kurzer Durchgang durch die PGR-Protokolle (Methodische Anregungen auf PGR praktisch) und ein kleiner Akzent, z.B. ein Gebet, eine Andacht, ein gemeinsamer Kaffee oder eine Jause etc.
Pfarrgemeinderäte im zweiten Jahr
Im zweiten vollständigen Wirkungsjahr der Pfarrgemeinderäte hat sich eine Routine des Arbeitens entwickelt und es sind erste Früchte zu ernten.
In der Sitzung vor dem Sommer lohnt es sich, nach zwei Jahren Wirken als PGR zu reflektieren:
• Was hat sich inzwischen eingependelt?
• Ist etwas auf dem bisherigen Weg verlorengegangen?
• Was haben wir bewusst auf später verschoben?
• Ist jemand ausgestiegen? Haben wir nachgefragt, warum?
• Was ist uns gelungen? Worüber freuen wir uns?
• Worauf sollten wir besonders achten?
Methoden: Die Fragen auf ein Blatt schreiben und zu zweit im PGR beantworten lassen. Oder auf Plakaten. Dann die Ergebnisse sammeln und ev. Anpassungen überlegen. Vor allem aber: Sich freuen über das Erreichte!
Methodenblatt zum Herunterladen
Pfarrgemeinderäte im dritten Jahr
Wenn man die fünf Jahre der PGR-Periode so einteilt: Reflexions- und Wahljahr sowie vier ganze Arbeitsjahre, an den Schuljahren orientiert, dann wird 2024/25 das dritte von vier Wirkungsjahren. Diese Fragen können wir im PGR thematisieren:
• Was starten wir jetzt, zwei Jahre vor dem Start der PGR-Wahl-Vorbereitungen noch großes Neues? (Das ist unbedingt zu empfehlen, es sind ja noch zwei Jahre Zeit.)
• Was kommt jetzt überraschend daher? Was bedeutet das für unsere geplanten Vorhaben?
• Wie geht es uns miteinander (Methode: Zettel schreiben: An Dir schätze ich: ... An unserem PGR schätze ich: ...) und:
• Wie zufrieden sind wir mit unserem Wirken?
Methode: Auf einer Skala von 1-10 (10: super 1: nicht so gut) eine Aufstellung machen zu diesen Fragen:
1. Wir haben schon sehr viel geschafft.
2. Wir haben inhaltsreiche Sitzungen erlebt.
3. Wir konnten die Beteiligung aller PGR-Mitglieder verstärken.
4. Wir haben für die Pfarrgemeinde Neues auf die Beine gestellt.
5. Wir sind als PGR gut unterwegs.
Die Moderation fragt einige Positionen nach.
Unterstützung aus dem Fachbereich Ehrenamt und Pfarrgemeinde der Diözese Linz:
PGR praktisch
Unter „PGR praktisch“ finden Sie Materialien und Tipps für die Planung der PGR-Plenumssitzungen im ersten Jahr des Pfarrgemeinderates.
Nennen Sie uns Ihre Themen im jeweiligen PGR-Jahr!
Wir ersuchen um ihre Erfahrungen und Themen zu einem guten Wirken des Pfarrgemeinderates.
Auf dieser Homepage folgen:
Pfarrgemeinderäte im vierten Jahr
Pfarrgemeinderäte im Abschluss-, Wahl- und Startjahr