Gewächshäuser in den Anden auf 3840m Seehöhe
Neben seinen Tätigkeiten als Pfarrer führt er seit jeher eine Vielzahl an Hilfsprojekten durch, um der bedürftigen Bevölkerung seines Wirkungskreises Bildung und warme Mahlzeiten zu ermöglichen. Eines seiner Herzensprojekte befindet sich in der Pfarre Sibayo – seine Gewächshäuser.
In einer kleinen Senke inmitten der Anden haben fünf Gewächshäuser ihren Platz gefunden. Seit 1995 ermöglichen sie dort auf 3840 m Seehöhe den Anbau von Gemüse - in einer Region, in der sonst aufgrund des Klimas nichts mehr wächst.
Nach knapp 20 Jahren in durchgehendem Einsatz mussten diese allerdings erneuert und den Bedingungen neu angepasst werden. Padre Franz wandte sich daher an die Missionsstelle und ihre Unterstützer und konnte so die nötigen Arbeiten finanzieren.
(Siehe "Padre Franz und seine Gewächshäuser")
Verantwortlich für den Betrieb der fünf Gewächshäuser ist eine Gruppe von acht Frauen. Der Anbau von Gemüse hilft ihnen, ihre Familien auch finanziell zu unterstützen und fördert ihr Miteinander. Ein Teil der Erträge wird außerdem für die Pfarrausspeisungen verwendet.
So erhielten drei der Gewächshäuser ein neues, festes Dach aus Polykarbonat und die verbleibenden beiden Häuser eine neue Überspannung aus beständiger Gewächshausfolie. Zusätzlich wurden Mängel im Mauerwerk saniert und Türen und Fenster erhielten einen neuen Anstrich. Die wohl ausschlaggebendste Neuerung betraf den Einbau eines Bewässerungssystems, das den Anbau in den trockenen Monaten (Mai bis September) künftig erleichtern und bessern soll.
Padre Franz‘ Gewächshäuser haben großen Einfluss auf die Region und setzen ein Zeichen, dass selbst unter schwierigen klimatischen Bedingungen Landwirtschaft in den Höhen der Anden möglich ist.