Sr. Luzia Reiter
Seit Oktober 2012 lebe ich in der Gemeinschaft der Elisabethinen in Linz.
Unsere Ordensgemeinschaft wurde 1622 in der deutschen Stadt Aachen von Apollonia Radermecher gegründet. 1745, also vor 276 Jahren, begannen Schwestern in Linz ein Werk im Geiste Mutter Apollonias, indem sich heute 36 Ordensfrauen zwischen 30 und 99 Jahren in unseren elisabethinischen Wirkfeldern
- glauben und leben
- gesundheit und leben
- wohnen und leben
- lernen und leben
engagieren. So erfüllen wir den Auftrag unserer Gründerin, für die Menschen da zu sein.
Meine Motivation für ein Leben im Orden war und ist auch heute immer noch, dass ich Glaubens- und Arbeitsleben verbinden und mein Leben nicht alleine leben möchte, sondern in einer Gemeinschaft Gleichgesinnter.
Der Alltag in einer Ordensgemeinschaft ist geprägt von Gebets,-Gemeinschafts- und Arbeitszeit. In unseren derzeitigen Konstitutionen (Lebensordnung) steht, dass wir Schwestern unsere Kräfte nach dem Vorbild unserer Patronin, der Hl. Elisabeth von Thüringen (daher auch der Name Elisabethinen), in caritativen und apostolischen Arbeitsbereichen einsetzen sollen.
Der Weg in eine Ordensgemeinschaft beginnt immer mit dem ersten Kennenlernen und mit der Bindung auf Lebenszeit endet die Zeit der Ordensausbildung. Die Gelübde sind für mich Versprechen, die ich Gott aus Liebe öffentlich gegeben habe. Die drei evangelischen Räte Armut, Gehorsam und ehelose Keuschheit wurzeln für mich im Sakrament der Taufe. Gott hat mich von Anbeginn an berufen: zum Menschsein, zum Frausein, zum Christsein. In der Profess habe ich mein Tauf- und Firmversprechen nochmals öffentlich bekräftigt und so ein Zeichen gesetzt, dass Gott mich hält, dass ich ihm vertraue und seinem Heilsplan zustimme, damit das Himmelreich auf der Erde sichtbar wird und die Menschen so auf einen liebenden Gott hoffen können. Ergriffen von ihm, den ich liebe, sollen meine Gelübde eine Antwort auf seine Liebe und ein starkes Symbol sein, dass ich Jesus nachfolgen und dass ich auf der Suche nach ihm und geistlichem Wachstum bleiben möchte.
Zwei kurze Aussprüche der Hl. Elisabeth sind uns Schwestern im Alltag mit den Menschen richtungsweisend: „Wir müssen die Menschen froh machen“ und „Wir müssen füreinander da sein, weil Gott uns gezeigt hat, dass er für uns da ist.“
Anfrage für den Religionsunterricht an:
Sr. Luzia Reiter
E-Mail: sr.luzia@die-elisabethinen.at
Einsatzgebiet: Zentralraum Linz