Maximus Oge Nwolisa
Der Christliche Glaube wurde mir schon im kleinen Kindesalter von meiner Familie vorgelegt. Wir gingen nicht nur jeden Sonntag in die Kirche, sondern auch je nach Möglichkeit in den Werktaggottesdienst. Dazu beteten wir täglich gemeinsam in der Familie. Ich wuchs in einer christlichen Familie auf und wie in den vielen christlichen Familien in meiner Gegend beteten wir jeden Abend das Rosenkranzgebet. Schon mit Alter von 6 Jahren war ich ein Mitglied der Kinder-Rosenkranzgruppe meines Dorfes, auch Fatimakinder genannt. Dort trafen sich die Kinder jeden Abend um 18 Uhr zum Rosenkranzgebet, Marienlieder zu singen und eine biblische Geschichte zu hören. Von daher ist das Rosenkranzgebet eine wichtige Grundlage meines Lebens geworden.
Ich ging mit 8 Jahren zur Erstkommunion und durfte nachher in meiner Pfarre ministrieren. Als Ministrant begann meine Bewunderung für den priesterlichen Beruf. Das Leben der Priester hat mich sehr fasziniert. Außerdem hatte ich einige Priesteramtskandidaten in meinem Freundeskreis, die für mich sehr vorbildlich waren: Sie waren besser ausgebildet und benahmen sich anders als die übrigen Jungen ihres Alters.
Mit Hilfe dieser jungen Priesteramtskandidaten machte ich die Aufnahmeprüfung für den Eintritt in das Knabenseminar. Ich habe in dieser Zeit noch nicht verstanden, worum es im Priestertum geht. Es waren noch die äußeren Erscheinungen und die Nebensachen, die mich weitertrieben. Nach der Zeit im Knabenseminar studierte ich 4 Jahre Philosophie im großem Priesterseminar, Bigard Memorial Seminary Enugu. In dieser Zeit begann ich allmählich zu erfassen, was Priestersein bedeutet und die möglichen verbundenen Herausforderungen. Ich kannte die drei evangelischen Räte (Armut, Zölibat und Gehorsam) etwas näher und empfand sie ich eher als Motivation als Abschreckung. Ich denke an einen Satz von meinem damaligen Geistlichen Begleiter, der mich begleitete. Er sagte: „Wenn du denkst, dass du nicht berufen bist, dann bitte den Herrn darum, dass er dich beruft.“ Ich betete tagtäglich für meinen Beruf und machte mir keine Gedanken.
Ich kam in März 2011 nach Österreich, um Theologie zu studieren und meine Priesterausbildung abzuschließen. Am 29. Juni 2018 empfing ich die Priesterweihe im Mariendom zu Linz durch die Handauflegung Bischof Manfred Scheuers. Derzeit bin ich Pfarradministrator in Lohnsburg und Pfarrmoderator in Waldzell und Schildorn.
Anfragen für den Religionsunterricht an:
Maximus Oge Nwolisa
Tel.: 0676/8776 6282
E-Mail: Maximus.nwolisa@dioezese-linz.at
Einsatzgebiet: Bezirk Ried im Innkreis