Vesper für geistliche und kirchliche Berufungen
Das Team der Berufungspastoral Linz lud aus diesem Anlass zusammen mit den Barmherzigen Schwestern schon am Freitag, den 19. April 2024, zu einer gesungenen Vesper um geistliche und kirchliche Berufungen ein.
Ca. 50 Ordensangehörige und weitere Menschen, die dieses Anliegen teilen, versammelten sich zum gemeinsamen Gebet in der Kirche der Barmherzigen Schwestern.
Das diesjährige Motto zum Weltgebetstag für geistliche Berufe lautet "weiter leben". Es könne durchaus in einer Ambivalenz verstanden werden, führt der Leiter der Berufungspastoral Michael Münzner in seiner Predigt aus: Weiterleben wie bisher? Oder: Das Leben als weit erfahren, es entwickeln oder vertiefen. Gerade angesichts der vielen Veränderungen stellen sich uns dieses Fragen im Hinblick auf unsere Kirche, die Gesellschaft, auf persönliche Lebensfragen oder die Schöpfung.
Der Weg des Glaubens sei ein Weg der Entgrenzung, ein Weg der uns in die Weite führt: "Als Glaubende sind wir berufen zum Leben im Hier und Jetzt, aber auch im Blick auf das ewige Leben. Auf unserem Weg gilt es achtsam zu sein, wo mehr Leben, mehr Freude und mehr Freiheit wachsen. So können wir 'weiterleben' und 'weiter leben'."
Im Anschluss an Vesper bot sich bei einer Agape im Konvent der Barmherzigen Schwestern noch Gelegenheit, über das gemeinsame Gebet hinaus Gemeinschaft in gemütlicher und freudschaftlicher Atmosphäre zu pflegen und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft!
Ein Modell zur Feier einer Vesper im Anliegen um geistliche und kirchliche Berufe in Pfarren, Gemeinschaften und Gruppierungen (auch über den Weltgebetstag hinaus) gibt es ►hier zum Download.
Pilger der Hoffnung und Friedensstifter
Der Weltgebetstag für geistliche Berufungen wird jährlich am 4. Sonntag der Osterzeit begangen und geht auf eine Initiative Papst Pauls VI. aus dem Jahr 1964 zurück. Seither ist er fixer Bestandteil des kirchlichen Jahreskreises.
Alle Gläubigen sind dabei eingeladen, sich mit dem Ruf Gottes in ihrem Leben auseinanderzusetzen und im Speziellen für jene zu beten, die eine geistliche oder kirchliche Berufung verspüren oder ihr im Dienst für Gott und die Menschen bereits folgen.
Auf diesen göttlichen Ruf zu hören, sei keineswegs eine von außen auferlegte Pflicht, betont Papst Franziskus in seiner diesjährigen Botschaft zum Weltgebetstag: "Unser Leben verwirklicht und erfüllt sich, wenn wir entdecken, wer wir sind, welches unsere Stärken sind, in welchem Bereich wir sie fruchtbar werden lassen können, welchen Weg wir gehen können, um in unserem jeweiligen Lebensumfeld ein Zeichen und ein Werkzeug der Liebe, der Gastfreundschaft, der Schönheit und des Friedens zu werden."
Gerade in dieser herausfordernden Zeit brauche es einen hoffnungsvollen Blick, um in der Vielfalt der Charismen " entsprechend der uns anvertrauten Berufung im Dienst des Reiches Gottes... fruchtbar arbeiten zu können".
Chrisinnen und Christen sollen immer mehr "Männer und Frauen der Hoffnung" werden. Dies sei letztlich das Ziel jeder Berufung.
DIE PAPSTBOTSCHAFT IM WORTLAUT