Das Portal der Ursulinenkirche ist durch den gestalterischen Eingriff von Steinbrener & Dempf zu einer architektonischen Eingangssituation in der Art eines Starbucks-Coffeeshop geworden
Eine ökonomische Strategie trifft auf einen Ort der Spiritualität
Das Portal der Ursulinenkirche ist durch den gestalterischen Eingriff von Steinbrener & Dempf zu einer architektonischen Eingangssituation in der Art eines Starbucks-Coffeeshop geworden. Mit ihrer Arbeit gelingt dem Wiener Künstlerduo ein Ausdruck von Kunst als Bruch mit der Wirklichkeit. Der Austausch von Zeichenträgern im öffentlichen Raum erweckt nicht nur Aufmerksamkeit, sondern entfaltet seine Wirkung auch als Irritation der Wahrnehmung. Wo Kirche war, ist jetzt Konsum. Verwandelt sich die Ursulinenkirche in eine Kirche des Kaufrausches oder ist sie für immer dem Konsumverzicht verpflichtet?
Paolo Bianchi