ENDLICH
Allerheiligen und Allerseelen
Heiliges Gebein”
Translation der Gebeine des Hl. Clemens
ENDLICH - Eine Installation aus der Serie Halde von Martin Dickinger in der Ursulinenkirche
Der Kirchenraum und die Krypta sind am 1. und 2. November ab 16.00 Uhr zugänglich.
Die Installation „ENDLICH“ von Martin Dickinger ist noch bis 30.11.2012 von 8.00 bis 18.00 Uhr in der Ursulinenkirche zu sehen.
Die Installation „ENDLICH“ von Martin Dickinger am Seitenaltar der Heiligen Ursula versteht sich als zeitgenössische Intervention zur Thematik der Reliquienverehrung im Kirchenraum. Charakteristisch für die künstlerische Arbeit von Martin Dickinger sind die sogenannten „Halden“, raumbezogenen Installationen, die aus einer Ansammlung von in Papiermaché abgeformten „Fundstücken“ bestehen. Die Halde, die den Unterbau des Ursulaaltares bildet, besteht aus etwa 700 Knochen und Geweihen. Sie irritiert mit der Materialästhetik der Papiermachéobjekte die Wahrnehmung der BetrachterInnen und bildet ein visuelles Gegenstück zu den reich verzierten und in Sarkophagen präsentierten Gebeinen der Katakombenheiligen in der Kirche. Die Installation behauptet sich als eigene Skulptur im Kirchenraum und stellt auf ironische Weise die Authentizität der hier angesammelten Objekte in Frage.
Martin Dickinger, *1959, lebt und arbeitet in Vorchdorf, Fachschule für Holz- und Steinbildhauerei Hallein, Hochschule für Gestaltung Linz, Ausstellungen u.a. im Künstlerhaus Wien, Rupertinum Salzburg, O.K. Offenes Kulturhaus Linz (u.a. Schaurausch 2007)