Montag 2. Dezember 2024

2012: Iris Christine Aue - "kleine Stiche immerzu"

Zeichnungen im Turmzimmer der Ursulinenkirche

„kleine Stiche immerzu“

 

im Turmzimmer der Ursulinenkirche
Ausstellungsdauer: 17.2. - 6.4.2012
Begrüßung: Peter Paul Kaspar, Rektor der Ursulinenkirche
Eröffnungsworte: Genoveva Rückert, Kuratorin OK Offenes Kulturhaus
Ein Kooperationsprojekt des Diözesankunstvereins Linz und der Ursulinenkirche Linz.

 

Förderpreis des Diözesankunstverein und Ausstellung
Iris Christine Aue hat 2011 für ihre Diplomarbeit „kleine Stiche immerzu“ den Förderpreis
des Diözesankunstverein Linz im Rahmen ihrer Sponsionsfeier an der Kunstuniversität
Linz von Wolfgang Stifter überreicht bekommen.
Nun werden einige der prämierten Zeichnungen vom 17. Februar bis 6. April 2012 in der
Turmstube der Ursulinenkirche, Landstraße 31, 4020 Linz gezeigt. Die Eröffnung findet
am 16. Februar um 19:00 h statt. Die Einführungsworte spricht Genoveva Rückert,
Kuratorin des OK Offenes Kulturhaus OÖ.

 

„kleine Stiche immerzu“

Iris Christine Aue beschreibt sich selbst als Zeichnerin im weitesten Sinne. Thematisch ist
sie am breiten Spektrum zwischenmenschlicher Abhängigkeiten interessiert, an
Dominanzverhältnissen, die sich in konkreten Situationen gut getarnt und subtil vollziehen.
Diesen sanften Formen von emotionaler und psychischer Gewalt geht die Künstlerin gezielt
auf den Grund. Als Quellen dienen ihr eigene Erfahrungen, persönliche Erlebnisse Dritter,
Literatur oder Film und deren Entladungen in ein Gefühl des inneren Unbehagens, das
entscheidende Impulse für ihre Visualisierungen liefert.


Genau wie jene sanfte Gewalt im Handlungsfeld zwischen Menschen stattfinden, pendeln Iris Christine Aues Umsetzungen zwischen zwei künstlerischen Gattungen: Zeichnung und
Skulptur. Im manuellen Vernähen von Papier- und Stoffteilen entfalten sich plane Zeichnungen zu autonomen Bildkörpern mit skulpturalen Qualitäten. Die Künstlerin ist nicht am Zeigen einer Vollständigkeit interessiert, sondern verfolgt, gerade im Isolieren von Momenten, die Kenntlichmachung von Tatorten menschlicher Übergriffe. Das Herauslösen aus Handlungszusammenhängen verhindert jedoch nicht, dass ein Rest an Geschichte an den Werken haften bleibt, was in der Betrachtung gerade dazu anregt, sie wieder in einen Erzählstrang einzubetten.

 

„Meine Intention ist es,

eine sinnvolle Komplizenschaft von Raum und Figuren herzustellen
und eine zweckvolle Zusammenführung

von realem Raum und Zeichenraum zu erreichen.“

(Iris Christine Aue)

 

 "Lass mich doch" von Iris Christine Aue

 

 

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