Das Kunst- und Mobiliendepot
Die wissenschaftliche Studiensammlung der Diözese Linz übersiedelte von April bis Juni 2022 in die adaptierten, historischen Räumlichkeiten des ehemaligen Stifts Gleink bei Steyr. Der ehemalige Sommersitz des Bischofs wurde mit einem nachhaltigen baulichen Konzept entsprechend adaptiert und das Kunstdepot zu einem Mobiliendepot mit über 2000 Objekten erweitert. Das Depot beinhaltet Glaubensbekenntnisse der Kunst: Objekte der Malerei und Goldschmiedekunst, Skulpturen, Grafiken, Möbel, Orgeln, etc. aus den unterschiedlichen Epochen der Diözesangeschichte. Mag.a Ulrike Parzmaier-Pfau hat uns durch die das Depot geführt und eindrucksvoll über die Relikte vergangener Jahre aufgeklärt. Einrichtungsgegenstände von Bischöfen aus dem 18. Jahrhundert wurden genauso bewundert, wie Heiligenbilder und sakrale Utensilien.
Das Diözesanarchiv
Das Diözesanarchiv ist das historische Dokumentationszentrum der Diözese und verwaltet deren historisches Schriftgut. Es übernimmt, ordnet, verzeichnet und erschließt Dokumente verschiedenster Art und macht sie für die diözesanen Einrichtungen und die Öffentlichkeit zugänglich. Im Gleinker Außendepot wurden im Rahmen einer Führung Einblicke in die „Werkstatt der Archivar:innen“ und deren Alltag im Umgang mit Archivalien gegeben. Mag. Klaus Birngruber M.A. hat uns sehr leidenschaftlich und euphorisch von seiner Tätigkeit als Archiv erzählt und uns den Ablauf in einem Archiv ausführlich geschildert.
Der Kunstsonntag wurde heuer als Kooperation mit dem Kunstreferat/Diözesankonservatorat, dem Kunst- und Mobiliendepot, dem Diözesanarchiv Linz und dem Diözesankunstverein Linz veranstaltet.
Der Ausklang wurde gemeinsam beim griechischen Restaurant Orpheus in Linz mit einem kulinarischen Buffet begonnen. Anschließend wurde noch die Abendmesse in der Ursulinenkirche gefeiert, die musikalisch von einem wunderbaren Chor begleitet wurde.
Alles in allem ein sehr gelungener Kunst-Sonntag, der auch Einblicke in das normalerweise nicht der Öffentlichkeit zugängliche Kunst- und Kulturdepot, sowie das Diözesanarchiv ermöglicht hat.