Ausgestattet mit FFP2-Masken und Warnwesten folgten wir der spannenden Führung von Michael Url durch den Mural Harbor. Wandbilder und Graffitis in unterschiedlichsten Größen zieren hier die Lagerhallen und beweisen eindrucksvoll, dass Sprayer weit mehr als „Schmierereien“ an die Wände zaubern.
Die nächsten Wandgemälde erwarteten uns rund um die Katholische Privat-Universität, wo uns die Kunstsprecherin des Forum St. Severin, Dr.in Ilaria Hoppe, das Linz Mural Project vorstellte. Das Ziel dieses Projektes ist es, mehr Murals in die Innenstadt zu holen, um auch hier einen niederschwelligen Zugang zu Kunst zu ermöglichen. Die Teilnehmer_innen des Kunst-Sonntags konnten hier schon mit ihrem zuvor angeeigneten Wissen glänzen und stellten Fragen nach Auftragungstechnik und Farbwahl. Zu Diskussionen, auch in unserer Gruppe, regten die Geschehnisse rund um das inzwischen übermalte Wandbild an der Fadinger-Schule an. Prof. Hoppe machte an diesem Beispiel deutlich, welche Wirkung Murals haben können, um Auseinandersetzungen mit Kunst in der Gesellschaft anzustoßen.
Gut drei Stunden Beschäftigung mit Kunst im öffentlichen Raum bewirkten bei uns eine große Vorfreude auf das köstliche Abendessen im griechischen Restaurant Orpheus im Nordico. Hier hatten die Mitglieder und der Vorstand des Forum St. Severin auch endlich wieder einmal die Möglichkeit ungezwungen ins Gespräch zu kommen.
Den passenden Abschluss eines überaus gelungenen Kunst-Sonntags bildete der gemeinsame Besuch des Gottesdienstes in der Ursulinenkirche.