Diözesanrichterin Renate Doppler verstorben
Bereits im September 1988 wurde Renate Doppler vom damaligen Bischof Maximilian Aichern als eine der ersten Frauen Österreichs zur Diözesanrichterin ernannt. Trotz des vorerst negativen Bescheids seitens der Apostolischen Signatur war sie bereit, am Diözesangericht als Vernehmungsrichterin ehrenamtlich mitzuarbeiten, ehe sie schließlich im Februar 1998 mit Zustimmung Roms zur Diözesanrichterin ernannt werden konnte. Ihre Aufgaben übernahm Renate Doppler stets mit großem persönlichen Engagement. Sie begegnete den Menschen, die sich mit teilweise tragischen Lebens- und Eheschicksalen zur kirchenrechtlichen Klärung an das Diözesangericht gewandt haben, stets mit großer Aufmerksamkeit und ehrlicher Empathie, aber auch mit herausfordernder Klarheit. Ihre menschenfreundlichen, umsichtigen und treffsicheren Voten in den zahlreichen Urteilssitzungen - ein letztes Mal erst vor wenigen Wochen - waren für alle Beteiligten ein Gewinn.
Bis zuletzt war es für Renate Doppler selbstveständlich, an den diversen gerichtlichen Fortbildungen und Veranstaltungen teilzunehmen. Für ihre Tätigkeit am Diözesangericht wurden ihr schließlich 2007 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich und 2014 die Florianmedaille der Diözese Linz verliehen.
Möge Gott ihr all ihr Bemühen mit der Fülle des ewigen Lebens vergelten.
RiP