Spirituelle Bibelkunde AT
Von der Entstehung der Welt bis zu den Verheißungen der Propheten, das Alte Testament steckt voller Lebendigkeit und Symbolik. Lässt man sich auf den Gehalt der Schriften ein, wird schnell ersichtlich, dass es dabei um mehr geht, als nur um Märchen, so z.B. der Sündenfall - auf welchen wir für die Erklärung des Zustandes der Welt zurückgreifen müssen.
Im Seminarkurs „Spirituelle Bibelkunde AT“ mit Bischofsvikar Johann Hintermaier, hatten wir (d.h. eine Gruppe von Ordensleuten und Seminaristen) die Gelegenheit, uns intensiver mit dem Inhalt des Alten Testaments und der damit einhergehenden Interpretation auseinanderzusetzen. Wie auch im Neuen Testament ist das Verhältnis von Gott zum Menschen geprägt von liebevoller Zuneigung. Auch wenn der Mensch aufgrund seiner Bosheit den Willen Gottes verfehlt, gibt Gott ihm die Möglichkeit zur Umkehr, um ihn teilhaben zu lassen an seinem guten Werk.
Zwar leben wir als Christen im Neuen Bund, dennoch sind auch wir als Mitglieder des Volkes Gottes dazu aufgerufen, Segen zu sein für die Menschen, indem wir uns, wie auch schon im Alten Testament deutlich gemacht worden ist, an die Gebote Gottes halten und dementsprechend ein Leben im Lichte der Tugend führen. Die Früchte solch eines Lebens sind nicht nur in dieser Welt von Bedeutung, sondern vielmehr noch in der kommenden.
Aus dem Vertrauen auf Gott entspringt also eine Hoffnung, welche es vermag, unser Inneres zu wandeln und Seinem Willen zu gehorchen. Sich auf diese Botschaft täglich neu einzulassen, dazu werden wir im Alten Testament eingeladen. Der Kurs half dabei, sich in Bezug auf die jeweiligen Ansprüche zu hinterfragen. Herzlichen Dank!
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