Priesterausbildung: Einführungswoche für das Propädeutikum
In dieser Woche verbringen zehn Seminaristen des Jahrgangs 2017/18 im Propädeutikum ihre ersten gemeinsamen Tage im Linzer Priesterseminar. Begleitet werden sie dabei von den Hausvorständen der Priesterseminare Österreichs und von einigen Seminaristenkollegen.
Zeit zum Kennenlernen und für persönliche Klärung
In der Einführungswoche geht es um ein erstes Kennenlernen des Hauses, Informationen über Zielsetzung, Inhalt und Durchführung des Propädeutikums sowie ein erstes persönliches Kennenlernen der Seminaristen des neuen Jahrgangs, der Hausvorstände und einiger Seminaristen aus den verschiedenen Diözesen.
© Michael Münzner
Mag. Michael Münzner, Zweiter Rektor des Propädeutikums und Subregens des Linzer Priesterseminars, zu einem Schwerpunkt der gemeinsamen Woche: „Am Beginn des Weges als Seminarist gibt es oft noch viele offene Fragen – zur eigenen Person und Berufung, aber auch zu den Aufgaben eines Priesters. Einige Priesterpersönlichkeiten werden den Seminaristen erzählen, warum sie Priester geworden sind. Sie werden von den schönen, erfüllenden, aber auch herausfordernden Aufgaben eines Priesters von heute berichten.“
© Michael Münzner
In der Woche von 12. bis 16. September 2017 gibt es neben der Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen auch Zeiten für die Feier der Liturgie und für das persönliche Gebet. Am Dienstagabend feierte Weihbischof Dr. Anton Leichtfried in der Priesterseminarkirche mit den Teilnehmern der Einführungswoche eine Heilige Messe. Er ist der zuständige Referatsbischof für die Priesterausbildung in Österreich und Vorsitzender des Kuratoriums für das Propädeutikum. Schon fast zur Tradition geworden ist am Donnerstagnachmittag ein Ausflug nach Enns/Lorch, wo es schon im 4. Jahrhundert eine Christengemeinde gab.
© Michael Münzner
Den letzten Programmpunkt der Einführungswoche bildet am Freitag, 15. September 2017 ein Einkehrtag im Priesterseminar mit dem neuen Spiritual des Propädeutikums Dr. Stefan Ulz.
Auch zwei neue Seminaristen für die Diözese Linz beginnen in diesen Tagen ihren Weg der Priesterausbildung: Lukas Hitzl und Andreas Feusthuber.
Andreas Feusthuber (geb. 1997) stammt aus Oberwang. Er hat vor dem Sommer die Matura in der HAK Neumarkt am Wallersee absolviert. In seiner Heimatpfarre ist er schon viele Jahre als Lektor und Zechprobst tätig. Lukas Hitzl (geb. 1995), war bis zuletzt Chemieverfahrenstechniker bei der Lenzing AG. Seine bisherige Ausbildung hat er vor dem Sommer mit der Matura abgeschlossen. In seiner Heimatpfarre Vöcklamarkt ist er schon viele Jahre als Ministrant tätig.
Die beiden Seminaristen aus der Diözese Linz: Lukas Hitzl (l.) und Andreas Feusthuber. © Michael Münzner
Nach der Einführungswoche startet der neue Jahrgang des Propädeutikums am 28. September 2017 mit einer Fußwallfahrt nach Mariazell das Ausbildungsprogramm. Das Propädeutikum beinhaltet u. a. Kurse in Glaubensgut, Hl. Schrift und geistlicher Tradition, ein sechswöchiges Sozialpraktikum und fünf Wochen Bibelschule in Israel. Während der ganzen Zeit ist die Klärung der persönlichen Berufung ein wichtiges Anliegen.