Der Bischof in der Jahresschlußandacht

Im Linzer Mariendom kamen am Silvestertag 2009 viele Menschen zur Jahresschlussandacht zusammen. Sie gedachten beim Gottesdienst der glücklichen und auch leidvollen Erfahrungen des vergangenen Jahres. Der persönliche Rückblick stand ebenso im Mittelpunkt, wie die gesellschaftlichen und klimapolitischen Ereignisse des vergangenen Jahres.
Im Gebet wurde des vergangenen Jahres gedacht, aber auch die Bitte für ein gutes neues Jahr vor Gott gebracht.

Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz sprach in seiner Ansprache vom Kulturhauptstadtjahr in Linz 2009, das nun zu Ende geht: „Von kirchlicher Seite wurden wertvolle Projekte durchgeführt. Die Turmeremitage zum Beispiel wurde weit über die Grenzen des Landes berühmt.“
Schwarz benannte aber auch die heiklen gesellschaftlichen und sozialen Fragen, die im vergangenen Jahr aufgeworfen wurden: „Die Wirtschafts- und Finanzkrise fiel nicht vom Himmel. Sie wurde durch menschliche Schuld verursacht. Die Klimakrise ist eine gefährliche. Leider wurde in Kopenhagen keine positive Lösung gefunden. Die armen Länder der Welt sind von diesen Krisen am stärksten betroffen. Als Folge der Krisen geben auch die reichen Länder den Notleidenden weniger.“ Schwarz erinnerte mit Nachdruck an das Beispiel Jesu Christi, an sein Gerechtigkeitsveständnis und seine Vorbildfunktion. „Wir Christen wurden durch Gottes Sohn reich beschenkt und haben dadurch eine lebendige Hoffnung. Die heilige Schrift ist eine Mut machende und aufbauende Botschaft“, so Schwarz.
Der Bischof wünschte zum Abschluss allen ein gnadenvolles Jahr 2010 und „den göttlichen Frieden, den das Kind in der Krippe gebracht hat.“
 (mp)