Durchführen können das Personen, die mit ihrer Kirche und dem Turm gut vertraut sind, das sind in vielen Pfarren meist die Mesnerinnen und Mesner. In der Regel sollte man als Ergänzung zu einem Wartungsvertrag einmal im Jahr nach dem Zustand der Turm- und Glockenanlage sehen, besser jedoch öfter.
Kontrolle von unten:
- Hat sich am Glockenklang kurzfristig etwas verändert?
- Sind ungewohnte Nebengeräusche hörbar?
- Läuten die Glocken gleichmäßig?
Kontrolle am Turm:
- Sind die Treppen und Zugänge in Ordnung?
- Funktionieren die Beleuchtung und die Steckdosen am Turm?
- Hängen die Glocken gerade oder sind sie vielleicht sogar locker?
- Sitzen alle Schrauben der Glockenarmaturen fest?
- Haben die Klöppel ein größeres seitliches Spiel, oder lassen sie sich sogar schon von Hand verdrehen?
- Schlägt der Klöppel beim Läuten an die dickste Stelle oder trifft er zu hoch bzw. zu tief auf den Schlagring?
- Schlagen die Uhrhämmer an der dicksten Stelle des Schlagringes auf die Glocke und besitzen sie im Ruhezustand genügend Abstand?
- Sitzen die Ketten oder Seile des Glockenantriebes gut oder sind sie locker?
- Bewegt sich der Glockenstuhl in seinen Verbänden?
- Sind Holzteile am Turm (auch Schallläden!) beschädigt oder verwittert?
- Bewegt sich der Turm beim Läuten der Glocken?
usw.
Reparaturen oder Wartungen sollten in jedem Fall nur vom Fachmann durchgeführt werden! Kompetente Hilfe und Unterstützung in allen Glockenfragen erhält man direkt bei den Glockenreferaten (sofern vorhanden) der einzelnen Diözesen Österreichs!