... und ergibt nur dann einen Sinn, wenn man die Form von oben sieht. Wesentlich sind nicht die Mauern, sie grenzen nur ab. Zwischen ihnen liegt als freigelassenes Band der Weg (Ariadnefaden).
Die eigentliche Bewegungsfigur beginnt in einer kleinen Öffnung der Außenmauer und führt nach vielen Umwegen, die zum Abschreiten des ganzen Innenraums nötigen, zum Zentrum.
Der Weg ist kreuzungsfrei, er bietet keine Wahlmöglichkeit.
Er führt zwangsläufig zur Mitte und endet dort.
Die einzige Sackgasse des Labyrinths liegt demnach im Zentrum.
Dort wendet die Besucherin ihre Gehrichtung, sie erreicht die Außenwelt nur,
wenn sie den Eingangsweg zum Ausgangsweg macht.
Im Labyrinth verlierst Du Dich nicht.
Im Labyrinth findest Du Dich.
Im Labyrinth begegnest Du nicht dem Minotaurus.
Im Labyrinth begegnest Du Dir selbst.