Voraussetzungen
Eine bereits bewährte diakonale Lebens- und Glaubenspraxis, sowie die Verwurzelung in einer Pfarrgemeinde bzw. kirchlichen Gemeinschaft, sind die Grundvoraussetzungen für den Weg zum Ständigen Diakonat.
In allen Fragen zur Diakonenausbildung steht der Referent per Telefon oder per email unter folgenden Adressen zur Verfügung:
Peter Schwarzenbacher, MSc
Referent für Diakone
Herrenstr. 19
Postfach 251
4021 Linz
+43 (0)732/772676-1148
+43 (0)676/8776-1148
peter.schwarzenbacher@dioezese-linz.at
1. Kontaktaufnahme mit dem Pfarrer des Heimatortes
Als erstes ist es wichtig, mit dem „Heimatpfarrer“ das Anliegen zu besprechen. Es bedarf der Zustimmung durch den Pfarrgemeinderat (Vorstand), um mit der Ausbildung zum Diakon beginnen zu können. Beim Interesse, in einer kategoriellen Seelsorgeeinrichtung den Dienst als Diakon zu tun, ist das Anliegen vorab mit den dort Zuständigen zu besprechen und eine entsprechende Zustimmung vor Beginn der Ausbildung einzuholen.
2. Kontaktaufnahme mit dem Referenten für das Ständige Diakonat
Um die Ausbildung zum Ständigen Diakon beginnen zu können, ist es notwendig, mit dem Referenten für das Ständige Diakonat ein Erstgespräch zu führen.
3. Die Ausbildung zum Diakon verläuft in parallel laufenden Phasen:
a) Mitarbeit in der Pfarre
b) Theologische Qualifizierung (falls kein theologisches Studium oder eine ähnliche anrechenbare Ausbildung vorhanden sind) ist der theologischer Fernkurs (ca. 6 Semester): Diese oder eine längere theologische Ausbildung können sofort begonnen werden. Die Kursbeginnzeiten, die Anmeldeformalitäten, die Kosten für Kursunterlagen und Studienwochengebühren sind unter www.theologischekurse.at einzusehen.
In beiden Fällen ist es dringend empfohlen, die theologische Qualifizierung vor dem Diakonatskreis zu absolvieren.
c) Zwei Entscheidungsfindungswochenenden (im Rahmen eines sog. „Propädeutikum“) (jeweils Freitag 16.00 Uhr bis Samstag 16.00 Uhr ) in Puchberg bei Wels. In dieser Zeit soll dem Bewerber seine Berufung klarer werden und die Gemeinschaft der Auszubildenden erfahrbar werden durch Gebet, Gespräch untereinander und Austausch mit dem Ausbildungsleiter.
Die einzelnen Kandidaten sollen gemeinsam mit den anderen Bewerbern ihre eigene Entscheidung gut überdenken können. Erst danach fällt die Entscheidung über die Teilnahme am Diakonatskreis. Die beiden Entscheidungswochenenden gehören zusammen und müssen beide besucht werden, da sie eine ganz grundlegende Einführung in den Kurs sind. Da die Ehefrauen der Bewerber dem Diakonat der Gatten zustimmen müssen, ist es notwendig, dass auch sie an diesem Propädeutikum teilnehmen.
d) Nach diesen 2 Wochenenden wird der Bewerber offiziell in den Diakonatskreis aufgenommen. Der Diakonatskreis erstreckt sich über 3 Jahre. Jeweils an einem Samstag im Monat (Juli und August ausgenommen) finden Kurse statt. Zweimal im Jahr wird dieser Ausbildungstag schon am Freitag beginnen - d.h. er wird von Freitag 16.00 Uhr bis Samstag 16.00 Uhr dauern-.
Die Teilnahme der Ehefrauen am Diakonatskreis ist erwünscht.
e) Nach Beendigung der Ausbildung und noch vor der Weihe bespricht der Referent für die Diakone mit allen wesentlich Beteiligten in der Pfarrgemeinde/kirchlichen Gemeinschaft das verpflichtende "Arbeitsübereinkommen", in dem die konkreten Einsatzbereiche des zukünftigen Diakons und die Rahmenbedingungen für seinen ehrenamtlichen Dienst schriftlich vereinbart werden.
4. Altergrenzen
Mindestalter: Zum Zeitpunkt der Weihe muss der Bewerber mindestens 35 Jahre alt sein.
Höchstalter: Wer am Diakonatskreis teilnehmen will, darf das 60. Lebensjahr noch nicht überschritten haben.
5. Wann passiert was?
Ausbildungszeiten und Diakonatskreistermine sind beim Referenten für das Ständige Diakonat zu erfragen.
6. Kosten
Die Kosten für die Entscheidungsfindungswochenenden und für den dreijährigen Diakonatskreis übernimmt die Diözese Linz. Die Kosten für den Theologischen Fernkurs bzw. die Lehrgangsgebühren an der KU Linz trägt der Kandidat.