Frühjahrstagung der ständigen Diakone und Ehefrauen 2024
Seelsorgefelder der Diakone
Über 80 Diakone und ihre Ehefrauen waren ins Bildungshaus Schloss Puchberg gekommen, um sich an zwei Tagen über den seelsorglichen Dienst als Diakon bzw. die Rolle als Ehefrau auszutauschen sowie mit den Psalmen zu beschäftigen. Referent zu den Psalmen war Dr. Johannes Marböck, emeritierter Universitätsprofessor für Alttestamentliche Bibelwissenschaft.
Ständige Diakone sind, neben der herkömmlichen Pfarrseelsorge, in vielen verschiedenen seelsorglichen Feldern aktiv, wie beispielsweise Krankenhaus und Altenheim, Caritas, Feuerwehr und Notfallseelsorge, Schule, Polizei, Gefangenenhaus. So wurde die Vielfalt des diakonalen Dienstes in besonderer Weise sichtbar. Zudem hat der Austausch zu den einzelnen Feldern gezeigt, welche speziellen Herausforderungen Seelsorger und Seelsorgerinnen in ihrem Dienst im jeweiligen Feld begleiten.
Martin Luther hat die Psalmen „die kleine Bibel“ genannt, andere bezeichnen sie als „den Schatz der gesamten Schrift“. Schon die junge Kirche war vom Psalter maßgeblich geprägt, er ist das meistzitierte Buch des Alten Testamentes im Neuen Testament. Die Psalmen sind der tragende Strom zwischen den Betenden in Judentum und Christentum.
Die Psalmen sind aber auch Ausdruck der Solidarität Gottes mit den Armen und Bedrängten. Gerade in den oft „schwierigen Stellen“ begegnen uns die Bitten hilfloser Menschen, Gott möge handeln: als tiefer Ausdruck des Vertrauens der Menschen in Gott. Wie dramatisch hochaktuell doch in unserer Zeit!
Das Ziel der Psalmen jedoch ist das Lob Gottes. Gott führt die Welt hinein in Gerechtigkeit und Frieden. Das, was in der Welt nicht zerstört werden kann, sind die Güte und die Treue des Herrn: die Gnade und Barmherzigkeit Gottes für die Armen und Bedrängten. Alles Klagen, Zweifeln, Suchen und Staunen geht nicht ins Ungewisse, sondern in ein Du, dem man alles sagen, alles überantworten kann: Gott.