Im Franckviertel ist die katholische Kirche klar in der Minderheit und die klassisch-traditionelle Pastoral erreicht nicht mehr viele Menschen. Das hindert das Dekanat Linz-Mitte nicht daran, mittels des Konzeptes Sozialraumorientierung positive Akzente im kleinsten Linzer Stadtteil zu setzen.
Das Ziel von Sozialraumorientierung ist es, das gute Zusammenleben aller Menschen im Stadtteil zu fördern. Oberste Prämisse ist die Orientierung am Willen der Menschen. Das heißt für uns als Kirche: Hingehen, hinhören, ins Gespräch kommen, nachfragen, einladen und sehen, was wir im Stadtteil zu den bestehenden Aktivitäten und Initiativen dazulegen können, damit das gute Leben für alle und das Reich Gottes wahr werden können.
Welche Räume, Strukturen, Angebote und Vernetzungen können wir öffnen, stärken oder neu schaffen? Diesen Fragen geht seit Jänner 2023 Projektleiterin Karin Roller-Robbrecht gemeinsam mit der Projektgruppe – bestehend aus Vertreter:innen der Pfarre Don Bosco, dem Dekanat Linz Mitte und der Caritas – nach.
Nach einer ersten Austausch- und Vernetzungsphase im Stadtteil haben sich schon konkrete Anknüpfungspunkte gezeigt: Der Wunsch nach Gemeinschaft und nach einem gelingenden (Zusammen-) Leben im Franckviertel, aber auch die Sorgen und Nöte der Menschen im Stadtteil wurden unter anderem beim Stadtteilfrühstück in der Pfarre Don Bosco, bei Stadtteilspaziergängen mit den Bewohner:innen und dem Gemeinschaftsprojekt „Gemma Franck4tel“ im Rahmen des Projekts „72 Stunden ohne Kompromiss“ spürbar.
Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und soll neue Formen der pastoralen Begleitung im Stadtteil erarbeiten.