„Mit Herz und Seele für das Wohl der Menschen“:
Mit Bischof Manfred Scheuer feierten Generalvikar Severin Lederhilger, Bischofsvikar Wilhelm Vieböck, Diakon Alexander Niederwimmer, die Leiterin des Fachbereichs „Seelsorger:innen in Pfarren“ Irmgard Lehner, die Leiterin des Fachbereichs „Arbeitswelten und Begegnungsräume“ sowie des Teams „mensch & arbeit“ Michaela Pröstler-Zopf, die Teamleiterin für Krankenhauspastoral Doris Wierzbicki und die Ausbildungsbegleiterin im Zentrum der KU-Studierenden Silvia Rockenschaub.
Die Feier stand unter dem biblischen Motto „… wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und zum Bach seine Wurzeln ausstreckt …“ (Jer 17,8). Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Domkapellmeister Andreas Peterl an der Orgel und dem Kirchenchor Baumgartenberg unter der Leitung von Isabella Barth.
Nach der Begrüßung durch Bischof Scheuer stellten Irmgard Lehner, Michaela Pröstler-Zopf und Doris Wierzbicki die Kandidat:innen vor. Die Kandidat:innen erklärten sich vor Bischof Scheuer bereit, das Wort Gottes glaubwürdig zu leben und es den Menschen zu verkünden.
„Ihr seid das Gesicht von Kirche, ihr prägt Kirche vor Ort“
In seiner Predigt betonte Bischof Manfred Scheuer unter Bezugnahme auf den Bibeltext aus dem Buch Jeremia: „Der Baum, der am Wasser gepflanzt ist, ist auf etwas hin ausgerichtet, er nährt sich von Quellen, er trägt Früchte. Er ist Symbol für die Gottverbundenheit und nicht der Selbstbezogenheit. Ihr habt die Ausrichtung auf Gott und die Bezogenheit auf andere und anderes, wie es bei Jeremia betont wird, als Motto für diese Feier gewählt. Es geht euch nicht darum, euch selbst darzustellen. Euch treibt der Geist Gottes an, von dem im Evangelium die Rede ist. Ihr wisst in eurem Dienst um die Ausrichtung auf Gott hin.“ Der Bischof rief den Kandidat:innen ins Bewusstsein, dass nicht sie es seien, die die Welt oder die Kirche retten müssten, sondern dass Gott immer schon vor ihnen bei den Menschen sei. Ihr Dienst bestehe darin, Gottes Nähe zu erschließen und erfahrbar zu machen. „Ihr könnt Spuren der Menschenfreundlichkeit des Evangeliums Jesu Christi hinterlassen und darauf aufmerksam machen. Ihr könnt aufzeigen, was es heißt, den Entrechteten und Marginalisierten in ihrer Menschenwürde zu achten und Solidarität zu üben“, so Scheuer zu den Kandidat:innen.
In der pastoralen Tätigkeit gebe es keine Erfolgserlebnisse, das Tun und Engagement der pastoralen Mitarbeiter:innen habe jedoch Auswirkungen, meinte der Bischof: Sie würden Dinge anstoßen, Menschen in Denken und Tun beeinflussen. Die Folgen ihres Wirkens seien freilich nicht messbar, quantifizierbar oder vergleichbar, räumte Scheuer ein. „Manchmal werdet ihr erst Jahre später erfahren, dass ihr in jenem Leben oder für jene Entscheidung einen wichtigen Impuls gegeben habt.“ Die Sendung in den pastoralen Dienst, den die Kandidat:innen bereits „tagtäglich mit Herz und Seele für das Wohl der Menschen“ ausübten, sei als Rückenstärkung zu verstehen. Der Bischof dankte den Kandidat:innen für ihren Einsatz: „Ihr seid das Gesicht von Kirche, ihr prägt Kirche vor Ort, in den Pfarren, in den pastoralen Feldern, in euren Einsatzorten. Ich will, dass ihr euch in eurer Tätigkeit als unverzichtbarer Baustein dieser Sendung unserer Kirche hier in Oberösterreich erfahrt. Ich will, dass das oft genug konkret seinen Ausdruck findet. Diese Anerkennung, Wertschätzung und Liebe durch die Kirche, durch die Menschen, für die ihr da seid, und durch Gott möge euch in eurem Dienst sichtbar begleiten. Auf dass ihr wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist, unablässig Frucht tragt.“
Nach der Erklärung ihrer Bereitschaft wurden die Kandidat:innen von Bischof Scheuer einzeln gesendet. Dabei erhielt jede:r Seelsorger:in von ihm eine Ausgabe der Heiligen Schrift und von der Fachbereichsleiterin Lehner das Sendungsdekret.
Nach der Messe hießen Vertreter:innen der Berufsgemeinschaften die neu Gesendeten herzlich willkommen. Als Geschenk bekamen die Gesendeten ein Glas Salz. Stefanie Hinterleitner wünschte den Gesendeten im Namen der Berufsgemeinschaften, in ihrem Arbeitsalltag immer wieder „Salz für die Erde“ sein zu können. Bei einer anschließenden Agape gab es noch die Möglichkeit zur Begegnung.
In den pastoralen Dienst gesendet wurden:
Anna Bräuer, Betriebsseelsorgerin, Pädagogische Mitarbeiterin im Dekanat Rohrbach
Heimatpfarre: Haslach an der Mühl
Mag.a Sabina Eder, Dekanatsassistentin, Pastoralassistentin im Dekanat Ostermiething
beheimatet in den Pfarren Tarsdorf und Franking
René Gebetsroither, Pastoraler Mitarbeiter in der Jugendpastoral, Kernzone Wels
Elena Gratzer, Pastorale Mitarbeiterin in der Jugendpastoral, Kernzone Wels
Heimatpfarre: Gallneukirchen
Dipl.-PAss.in Veronika Hagen, Seelsorgerin in der künftigen (neuen) Pfarre Tassilo-Kremsmünster
Heimatpfarre: Steyr-Münichholz und Dienstpfarren Bad Hall und Pfarrkirchen bei Bad Hall
Mag.a Estelle Höllhumer, Pastoralassistentin in der Pfarre St. Georgen an der Gusen
Heimatpfarre: Linz-Ebelsberg
Mag.a Doris Kastner, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Steyrtal
beheimatet in der Pfarre Sierning
Mag. Petar Krešan, Seelsorger in der künftigen (neuen) Pfarre TraunerLand
beheimatet in den Pfarren Ansfelden, Haid und Pucking
Susanne Lew, Betriebsseelsorgerin im Treffpunkt mensch & arbeit Braunau und Mobbingreferentin
Heimatpfarre: Braunau-St. Franziskus
Dr.in Irene Schulmeister, Krankenhausseelsorgerin im KH der Barmherzigen Schwestern Ried
Mag.a Sabine Stecher, Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Perg
Heimatpfarre: St. Georgen an der Gusen
Mag.a Kathrin Waser, Pastoralassistentin in der Pfarre Baumgartenberg
beheimatet in der Pfarre Baumgartenberg
Judith Wein, Betriebsseelsorgerin im Treffpunkt mensch & arbeit Rohrbach
Heimatpfarre: Feldkirchen an der Donau
Simon Weiss, Beauftragter für Jugendpastoral im Dekanat Ostermiething
beheimatet in den Pfarren Hochburg-Ach und Ostermiething
Barbara Wimmer, Betriebsseelsorgerin im Treffpunkt mensch & arbeit Wels und im Treffpunkt Pflegepersonal in Linz
Heimatpfarre: Pichl bei Wels
Dipl.-PAss.in Martina Wöss, Seelsorgerin in der Pfarre EferdingerLand
beheimatet in den Pfarren Hartkirchen und Alkoven
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