“Pop up Church” in Bad Hall
Bei der „Pop up Church“ handelt es sich um eine Wanderausstellung, die es seit 2019 gibt. Gemeinsam mit Jugendlichen wurde an der Gestaltung gearbeitet. Schließlich ist eine Art Gebetszelt mit verschiedenen Stationen, Texten, Gebetsanleitungen und Büchern für Jugendliche und junge Erwachsene entstanden, das in jedem Kirchenraum aufgestellt werden kann. Die „Pop up Church“ soll eine Einladung an Jugendliche sein, innerhalb der gewohnten Kirchenräume, aber in einem speziell für sie eingerichteten Ort, mit dem Beten und dem eigenen Glauben in Berührung zu kommen. Sie ist ein Angebot, auch außerhalb des Gottesdienstes die Kirche als einen Ort des Gebetes zu erleben.
Besonders in der derzeitigen Lockdown-Situation werden Kirchen abseits des Gottesdienstbesuchs zu Orten des Rückzugs und der persönlichen Stärkung. Nun besteht das Angebot in Bad Hall auch ganz konkret für Jugendliche. Normalerweise wird die „Pop up Church“ auch von Klassen im Religionsunterricht oder Jugend-Gruppen besucht, das ist momentan nicht möglich. Insofern sind die Jugendlichen aufgefordert, alleine zu kommen und es sich mit frisch desinfizierten Händen im Zelt gemütlich zu machen.
Agnes Schützenhofer (Beauftragte für Jugendpastoral im Dekanat Kremsmünster), die das Projekt derzeit betreut, erhofft sich von der „Pop up Church“: „Dass Jugendliche und Erwachsene das Gefühl haben keine leere oder einsame Kirche vorzufinden, sondern eine, die DA ist, die Verbindungspunkt zum persönlichen Gebet ist, eine Kirche die sich Neues erdenkt und sich auf gemeinschaftlichere Tage freut.“
Wohin die „Pop up Church“ nach dem 6. Dezember wandert, ist noch ungewiss, man darf aber gespannt sein.
Text: Mag.a Melanie Wurzer BA (Öffentlichkeitsarbeit Pastorale Berufe)