Neue Broschüre: „DER MENSCH IM ZENTRUM“
Fünf Skulpturen mit den Umrissen menschlicher Köpfe symbolisierten den wichtigsten Grundsatz der Katholischen Soziallehre, der sich auch die Betriebsseelsorge verpflichtet weiß: „Der Mensch muss im Zentrum von Wirtschaft und Politik stehen, nicht Geld und Machtinteressen!“
Um die Inhalte der Ausstellung dauerhaft zur Verfügung stellen zu können, wurden sie nun ergänzt und in einer handlichen, ansprechenden Broschüre zusammengefasst. „Damit soll einerseits der Beitrag zur Landesausstellung dokumentiert und anderseits die Arbeit der Betriebsseelsorge einem breiteren Publikum nähergebracht werden“, meinen die beiden Betriebsseelsorger*innen Markus Pichler und Ulrike Hammerl vom Treffpunkt mensch & arbeit Steyr.
Die Betriebsseelsorge sucht den Kontakt zu Mitarbeiter*innen in den Betrieben, baut Brücken zwischen Arbeitswelt und Kirche, ermöglicht Raum für Gemeinschaft und tritt in öffentlichen Aktionen für die Interessen der Arbeitnehmer*innen ein. Für diese Begegnungen steht nun eine informative Broschüre zur Verfügung, die Erstkontakte erleichtert und wesentlichen Anliegen der Betriebsseelsorge kompakt zusammenfasst.
Betriebsseelsorge damals und heute
Die Broschüre gibt Einblick in die Entstehungsgeschichte der Betriebsseelsorge in Steyr. Sie berichtet u.a. über einen Gottesdienst, der 1987 anlässlich der damaligen Landesausstellung „Arbeit. Mensch. Maschine“ in der Kirche St. Michael mit Kardinal Franz König zum Thema „Solidarität mit arbeitssuchenden Menschen“ gefeiert wurde. Dokumentiert werden auch erste Ansätze der Arbeiter*innen-Seelsorge während und nach dem Zweiten Weltkrieg.
„Besonders wichtig war uns“, so Karl Ramsmaier, Leiter des Projektes „Kirche und Landesausstellung“ und einer der drei Autoren, „dass die Grundsätze der Katholischen Soziallehre mit der konkreten Arbeit der Betriebsseelsorge in Verbindung gebracht werden.“
Die Broschüre beschreibt die Zusammenarbeit von Betriebsseelsorge und Gewerkschaft in Steyr, gibt aktuellen Einblick in die Arbeit mit Jugendlichen und lässt fünf Menschen aus unterschiedlichen Berufsgruppen zu Wort kommen.