Besinnungsnachmitttag

Auch in diesem Jahr lud Frau Monika Aufreiter, Leiterin der Blindenpastoral Linz, zum Besinnungsnachmittag in der Diözese Linz ein.

Von Wien reisten drei Personen an. Referentin war Frau Marianne Wieser. 30 Personen waren anwesend.

Um 14.00 Uhr begann der erste Vortrag. Frau Wieser erzählte, wie sie zum Thema „Resilienz“ (innere Widerstandskraft; Fähigkeit, schwierige Lebenssituationen zu bewältigen) gekommen war. Es war durch ihre Krankheit Blindheit und im Rollstuhl sitzend bedingt. Resilienz bietet auch eine starke Kraftquelle und stärkt Geist, Seele und Körper. Die Vortragende hat uns einen Einblick gegeben, wie sie trotz ihrer Schwierigkeiten mit ihrer Behinderung ein lebensfroher Mensch bleiben konnte.

Nach der Jause im zweiten Teil des Nachmittags wurden die teilnehmenden Personen in Kleingruppen aufgeteilt. Jede Gruppe diskutierte über Dankbarkeit und Lebensziele. Kurz wurden die Ergebnisse im großen Plenum besprochen.

Nach diesem Nachmittag feierten wir mit Blindenseelsorger Franz Lindorfer die Heilige Messe. Christian Gierlinger (Gitarre) und Christoph Grubhofer (Kantor) übernahmen die musikalische Gestaltung. Die Lesung wurde von Josef Vorderderfler vorgetragen. In der Predigt ging der Blindenseelsorger auf die Texte der Lesung (Jer 31,31-34) und des Evangeliums (Joh 12,20-33) ein. Jeremia wirbt darum, dass die Menschen dem Bund, den Gott mit den Menschen geschlossen hat, treu bleiben. Gott schreibt den Menschen seine Weisungen ins Herz, und er erweist sich als barmherziger Gott, der den Menschen, die sich für sein Wort öffnen, seine Gnade schenkt. Jesus geht seinen Weg, der ins Leiden führen wird. Er deutet sein Leiden und Sterben mit dem Bild des Weizenkornes an: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, beleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Eine Quelle der Resilienz kann für uns der Glaube an Jesus Christus sein, der sein Leben für uns hingegeben hat und der für uns zum Brot des Lebens geworden ist, das uns Kraft gibt, auch die schwierigen Abschnitte auf unserem Lebensweg zu bewältigen.

Herzlichen Dank allen Organisatoren, vor allem Frau Marianne Wieser und Frau Monika Aufreiter, die den Besinnungsnachmitttag mit diesem interessanten Thema ermöglicht haben.

Henriette Etzenberger

Marianne Wieser und Monika Aufreiter am Beginn der Veranstaltung

Ein Eindruck vom Besinnuntsnachmitttag mit den Teilnehmern

Ein Dank an die Vortragende