Blindenbegegnung in St. Pölten
”So schön wäre es gewesen: 20 Teilnehmer bei der 20. Veranstaltung“ – seufzt Monika Aufreiter von der Blindenpastoral. Leider sind krankheitsbedingt fünf ausgefallen. Trotzdem war es ein tolles Treffen.
Vor zwanzig Jahren hatte der Leiter des Vorarlberger Blindenapostolats, Alexander Ammann, die Idee, Blinde und Sehbehinderte „mittleren Alters“ (30 bis 50 Jahre) aus ganz Österreich einzuladen, um sich auszutauschen, neue Kontakte zu knüpfen und alte zu vertiefen. Dem damaligen Treffen im Bildungshaus St. Hippolyt folgten 20 weitere. Auch heuer folgten der Einladung von Blindenseelsorger Dr. Gottfried Auer und Monika Aufreiter aus der Diözese Linz Sehbehinderte aus mehreren Bundesländern in St. Pölten; unter ihnen auch etliche, die schon beim ersten Mal dabei waren.
Wie beim ersten Mal, so auch diesmal wieder dabei: Monika Aufreiter (3.v.re), Dr. Gottfried Auer (2.v.li), Eva Knoll, Richard Kotschi, Johanna Schiefermüller, Gabi Marte.
Monika Aufreiter dankt Pater Antonio Sagardoy
Einige Teilnehmer waren schon früh angereist und feierten im Dom die Fronleichnamsmesse mit. Nach dem offiziellen Beginn referierte Pater Antonio Sagardoy zur Vater-unser-Bitte „Erlöse und von dem Bösen“. Es folgten Meditationstänze, ein Bibliolog und eine Bibel-Arbeit über das Buch Hiob mit Dr. Gottfried Auer.
Die Exkursion führte heuer nach Maria Taferl, wo die Gruppe mit ihrem Seelsorger eine Andacht gestaltete und bei einer Kirchenführung den barocken Raum erschlossen bekam.
Auf Austausch und Geselligkeit wird bei den Begegnungstagen immer großer Wert gelegt, daher schloss der Tag mit einem Heurigen-Besuch.
Heinz Kellner
Ein "PROST" zum Jubiläum "20 Begegnungstage für Blinde"