„Die Klimakrise ist die größte Herausforderung unserer Generation. Das große Klimabündnis-Netzwerk in Oberösterreich zeigt eindrücklich, wie groß das Bewusstsein für Klimaschutz mittlerweile ist. Im Kampf gegen die von Menschen verursachte Klimakrise brauchen wir Verbündete auf allen Ebenen und es freut mich besonders, dass nun auch die KHG-Studierendenheime Teil des Klimabündnis-Netzwerkes sind. Damit unterstreichen die KHG-Studierendenheime, wie wichtig ihnen das Engagement in Sachen Klimaschutz ist.“
Stefan Kaineder, Landesrat für Umwelt- und Klimaschutz
Klimaschutz und Nachhaltigkeit ist weit mehr als eine Voltaikanlage am Dach zu montieren oder mit dem Rad zur Uni fahren. Klimaschutz und Nachhaltigkeit beginnt bereits im Kleinen, beispielsweise vor der eigenen Zimmertüre. Deshalb wurden in den letzten Jahren in allen drei Studierendenwohnheimen in vielen Bereichen einiges an Maßnahmen umgesetzt, um den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.
„Es muss ein KHG-weites Selbstverständnis für Klimaschutz und Nachhaltigkeit geben. Alle, die bei uns wohnen oder arbeiten, sollen sich bewusst engagieren.“
Rainer Burgstaller, Geschäftsführung KHG-Betriebe
Müll richtig trennen
Die Mülltrennung ist ein „Evergreen“ beim Thema Nachhaltigkeit. Seit Langem gibt es in den Wohnheimen ein Mülltrennsystem, das von den Facility-Managerinnen genau kontrolliert wird. Auch was die Lebensmittelhaltung in Wohngemeinschaften bzw. Stockwerksküchen betrifft, schauen die Bewohner/-innen genau hin, um vermeidbare Abfälle zu reduzieren.
Beim Wasser sparen, nicht beim Duschen
Das meiste Wasser verbrauchen Bewohner/-innen beim Duschen bzw. für die Körperpflege. Hier wurde eine gezielte Sparmaßnahme gesetzt: Bereits 2017 wurden im Wohnheim Franz Jägerstätter und Petrinum alle Duschen mit dem „Ecoturbino“ ausgestattet; im Salesianum im Zuge der Generalsanierung 2019. Diese kleine Turbine zwischen Armatur und Wasserschlauch verwirbelt Wasser mit Luft, ohne dass die Duschstrahlintensität sinkt. Es werden rund 40 Prozent Wasser eingespart.
KHG-Mensa: Ausgezeichneter, regionaler Einkauf
Seit 2019 legt die KHG-Mensa durchgehend und transparent die Herkunft ihrer Primärlebensmittel offen und untermauert damit ihren regionalen Einkauf. Seit Jänner 2022 kennzeichnet die KHG-Mensa als erste in Österreich auch die regionale Herkunft ihrer Rohmilch und Milchprodukte. Dafür wurde sie im Mai dieses Jahres mit dem „Gut zu wissen, wo unser Essen herkommt“-Zertifikat der Landwirtschaftskammer Österreich ausgezeichnet. Ein wichtiger Beitrag zum Tierwohl sowie zum Klima- und Umweltschutz.
Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung
Im Zuge einer professionellen, externen Analyse durch die Initiative „United Against Waste“ (Wien) konnten durch abgestimmte Maßnahmen im Einkauf sowie Erfahrungswerte bei der Portionierung die täglichen Lebensmittelabfälle auf aktuell 4 Prozent des Wareneinsatzes minimiert werden. In der Initiative „United Against Waste“ setzen sich Unternehmen aus dem Food Service Markt sowie Bund, Länder, Wissenschaft und NGOs für einen sorgsamen Umgang mit Nahrung in der Gastronomie, Beherbergung und Gemeinschaftsverpflegung ein.
Kassenrollen chemiefrei
Bereits am 1. Februar wurde an der Kassa der KHG-Mensa das handelsübliche, billige und leider mit einem Chemiecocktail versehene Bisphenol A Thermopapier durch das umweltfreundliche und preisgekrönte Blue4est®-Thermopapier ersetzt. Denn statt der chemischen Reaktion auf Hitze zur Schriftentwicklung, geht das beim Blue4est®-Thermopapier rein physikalisch. Deswegen kann dieses Kassenrollenpapier mit gutem Gewissen ins Altpapier.
Anerkennung für Geleistetes: LR Stefan Kaineder sowie Norbert Rainer übergeben Rainer Burgstaller und Sarah Emberger die offizielle Klimabündnis-Urkunde und bedanken sich damit für ein jahrelanges Engagement für mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den KHG-Studierendenheimen.
v.l.: Norbert Rainer (Geschäftsführer Klimabündnis Ö/OÖ), Rainer Burgstaller (Geschäftsführer KHG-Wirtschaftsbetrieb), Sarah Emberger (KHG-Hochschulseelsorge), LR Stefan Kaineder
Foto: KHG-Linz
Abdruck honorarfrei bei Namensnennung