Dass seit Jänner 2022 auch die Herkunft der Rohmilch bzw. Milchprodukte offengelegt wird, ist ein weiterer, logischer Schritt in Richtung bewusste Ernährung, Qualitätssicherung sowie Transparenz gegenüber unseren jährlich rund 62.000 Gästen – aber auch ein Schritt zu mehr Tier- und Klimaschutz. In diesem Sinne werden bei uns, neben all den anderen regionalen Primärlebensmittel, ausschließlich Rohmilch bzw. Milchprodukte wie zum Beispiel Butter, Topfen, Joghurt, Käse u.s.w. verarbeitet, die in Österreich gemolken und verarbeitet wurden. Dabei genießen regionale Lieferanten unser Vertrauen. Damit ist garantiert, dass unsere Gäste immer wissen, woher ihr Essen kommt und dass Produkte aus „Oberösterreich“ auf ihrem Teller liegen.
„Unseren Gästen nachweisbare regionale Qualität zum vernünftigen Preis auf
den Teller zu legen, ist uns ein echtes Anliegen. Diese Verbundenheit
zur Region und die Transparenz sind wir unseren Gästen schuldig.“
Rainer Burgstaller, Geschäftsführer Mensa
Wir sind österreichweit Vorbild
Menschen wollen sich auch außerhalb ihrer eigenen Küche bewusst und gesund ernähren oder zumindest zwischen verschiedenen Anbietern wählen können. Das wird von den Konsumenten auch immer intensiver eingefordert.
Im Lebensmittelhandel weist zum Beispiel das AMA-Gütesiegel den Weg. In der Gemeinschaftsverpflegung, wie beispielsweise die Mensen, ist es immer noch nicht ganz klar erkennbar, woher Primärlebensmittel wie Rind-, Schweinfleisch, Geflügel, Eier sowie eben die Rohmilch bzw. Milchprodukte kommen. Deshalb legt wir im Rahmen der Initiative „Gut zu wissen, wo unser Essen herkommt!“ – übrigens eine Initiative der Landwirtschaftskammer Österreich – bereits seit Mai 2019 die Herkunft dieser Primärlebensmittel freiwillig offen, seit Jänner 2022 auch Rohmilch und Milchprodukte.
Strenger periodischer Kontrollprozess
Im März 2019 schlossen wir den freiwilligen Prüfungsprozess zum Zertifikat „Gut zu wissen, wo unser Essen herkommt!“ ab. Damit waren wir die erste Gemeinschaftsverpflegung in Oberösterreich, die dieses Zertifikat verliehen bekam. Um es dauerhaft führen zu dürfen, müssen wir eine akkreditierte, unabhängige, externe Kontrollstelle beauftragen, mindestens einmal jährlich und unangekündigt die Auflagen bei uns zu prüfen. Zudem muss jeder Einkauf genau dokumentiert werden.
Das Ziel der Initiative ist, mehr regionale Produkte zu verwenden. Damit werden die heimische Landwirtschaft unterstützt sowie Arbeitsplätze erhalten. Darüber hinaus leistet die Initiative und alle, die sich daran beteiligen einen wichtigen Beitrag zum Tier- und Klimaschutz.
Neben dem Zertifikat „Gut zu wissen“ führen wir seit 2016 auch das Gütesiegel „Gesunde-Küche“ des Landes OÖ. Beide Auszeichnungen sind u. a. dem regionalen Einkauf geschuldet. So kommt das Rind- und Schweinefleisch von der Fleischhauerei Ozlberger in Hartkirchen, das Geflügel von Kröswang, das Brot von der Troadbäckerei Fenzl, die Eier aus dem Mühlviertel und die Milch aus Altenberg/OÖ.
Ein kausaler Zusammenhang zwischen Prüfzertifikaten, regionale Qualität und dem Vertrauen unserer Gäste in uns liegen für unseren Geschäftsführer Rainer Burgstaller bzw. Küchenleiterin Agnes Pichler auf der Hand. Und das kommt nicht nur den 143 Studierenden im Wohnheim zugute, sondern auch Gästen aus der Umgebung.