Die Ambivalenz und das Uneindeutige ziehen Judith Gattermayr an. Sie beobachtet Anmut im Andersartigen, hat ein Faible für das Dunkle und Dekadente. In ihren Malereien, Zeichnungen und Objekten trifft Schönheit auf Vergänglichkeit, Erschöpfung auf Chic, Jugend auf Resignation, Exzentrik auf Nüchternheit. Tristesse wird zur Lebenseinstellung.
Tätowierte androgyne Models suhlen sich im Selbstverlust. Folie ist Haut, wird Kleid und Objekt,
die Grenzen werden verwischt und aufgelöst. Sein und Schein, was ist wirklich?
Judith Gattermayr, *1994 in Linz, studierte von 2012 – 2018 Malerei & Grafik, seit 2014 Kulturwissenschaften und seit Herbst 2018 Fashion &Technology an der Kunstuniversität Linz. Ihre Arbeiten wurden mit dem Klemes Brosch-Preis 2016 und dem AK-Kunstpreis 2018 ausgezeichnet.