Donnerstag 18. Juli 2024

Hohe Ehrung für Präsidenten von aktion leben

Dr. Johann Hager, Präsident von aktion leben österreich erhielt am 28. Juni von Bundesministerin Dr. Susanne Raab das Goldene Verdienstzeichen um die Republik Österreich.

Als Mitglied des Präsidiums und als Präsident von aktion leben österreich wirkt der Jurist Dr. Johann Hager seit 1994 wesentlich daran mit, dass schwangere Frauen und Familien kostenlose, professionelle, ergebnisoffene Beratung und verlässlich finanzielle Hilfen erhalten.

 

Seit 30 Jahren im Vorstand, seit 5 Jahren Präsident

Hager ist seit 1994 Vorstandsmitglied von aktion leben österreich, deren Präsident er seit 2019 ist. In Anwesenheit seiner Familie und Vertreter:innen von aktion leben überreicht ihm Bundesministerin Dr. Susanne Raab am 28.6.2024 das „Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich“.

Ehrenverleihung Dr. Hannes Hager

 

Für Menschenrechte und Menschenwürde

„Mit Dr. Johann Hager zeichnet die Republik einen Mann mit ihrem ,Goldenen Ehrenzeichen‘ aus, der beinahe sein halbes Leben in den Dienst der aktion leben, in den Dienst um das Gemeinwohl und für ein gedeihliches Zusammenleben von Eltern und Kindern gestellt hat. Seit 30 Jahren hat er seine profunden Kenntnisse auf dem Gebiet des Rechts dafür eingesetzt, dass Basis aller Gesetzgebungsvorhaben im Bereich der Familienpolitik, der Fortpflanzungsmedizin, der genetischen Diagnostik, etc. die Wahrung der Menschenrechte sein muss und diese Menschenrechte gegen jeglichen Eingriff zu verteidigen sind. Mit seinem analytischen Verstand hat er stets darauf hingewiesen, wo Menschenrechte eines einzelnen gegenüber seinem Mitmenschen ihre Begrenzung finden, nämlich dort, wo sie die des anderen berühren bzw. verletzen“, würdigt Dr. Gertaude Steindl, Past-Präsidentin von aktion leben österreich, ihren Nachfolger.

 

Hager: „Unser Leben hat Zukunft“

„Ich liebe das Leben, die Freiheit und die Natur. Unser Leben hat Zukunft. Kritisch zu denken darf uns nicht hindern, an die Zukunft zu glauben, das Leben zu fördern und für Menschen da zu sein. So wird die Welt zu einem besseren Ort. Von Rückschlägen, Tiefschlägen und Niederlagen dürfen wir uns nicht entmutigen lassen, sondern sollen daraus wie aus unseren Fehlern lernen, es besser zu machen“, betont Dr. Hager anlässlich der Preisverleihung.

 

Bioethik und Fortpflanzungsmedizin braucht einen Rahmen

Dr. Hager unterstützt den Verein seit Jahrzehnten ehrenamtlich juristisch und insbesondere im Themengebiet der Bioethik und Fortpflanzungsmedizin. „Es ging und geht hier immer um die Würde des Menschen, seine Freiheit, die Verhinderung von Ausbeutung und Ausnutzung. Seine eigene biologische Herkunft zu kennen, ist ein Menschenrecht“, sagt Präsident Hager. Und: „Leihmutterschaft ist keine gewöhnliche Dienstleistung, sondern trifft Frauen in ihrer tiefsten Existenz als Frau. Ebenso werden mehrere Kinderrechte massiv missachtet“. Er werde daher weiterhin deutlich für ein nationales und internationales Verbot von Leihmutterschaft eintreten.

 

Ein Dienst an der Demokratie

Im Sinn der Wahrung der Menschenrechte und Menschenwürde erarbeitete Hager die rechtlichen Grundlagen für sämtliche Bürgerinitiativen von aktion leben wie „Mit Kindern in die Zukunft“. Ein Ziel war, dass Kinder mit Behinderungen und ihre Eltern solidarische Unterstützung durch die öffentliche Hand und nicht auf dem Weg von Schadenersatz wegen unterbliebenem Schwangerschaftsabbruch erhalten. Zahlreiche Eingaben und Stellungnahmen auf EU-Ebene zu ethisch sensiblen Themen der Biomedizin wie Datenschutz bei Gentests am Menschen zählen ebenfalls zu seinen Initiativen. Von Anfang warnte er auch vor den Folgen von Eingriffen in das Erbgut des Menschen. Seine Initiativen ermöglichten nicht zuletzt Beteiligung und Auseinandersetzung und waren damit zutiefst demokratiefördernd.

 

Zur Person:

Dr. Johann Hager ist seit 1990 im Vorstand von aktion leben tirol und seit 1994 auch Obmann des Vereins. Er wurde 24. Mai 1956 in Innsbruck als ältestes von sechs Kindern geboren und ist selbst Vater von vier Kindern.

An der an der Universität Innsbruck absolvierte er das Studium der Rechtswissenschaften, ergänzende Studien an der sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Innsbruck folgten. Vor seiner Pensionierung war er von 2009 bis 2022 Leiter der österreichischen Rechtsabteilung der Brenner Basistunnel BBT SE.

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