Fußball verbindet, unter diesem Motto stand am Samstag, 2. Juni in Linz , am Fußballplatz der Diözesansportgemeinschaft OÖ ein außergewöhnliches Freundschaftsspiel, veranstaltet von DSG OÖ, Islamische Religionsgemeinde Linz für das Bundesland OÖ, Theologische Erwachsenenbildung und Land der Menschen, auf dem Programm. Muslimische und katholische Seelsorger gaben bei wunderbaren Bedingungen bei diesem Bewerb miteinander und gegeneinander das Beste. Die Schiedsrichter Paul Weißhäupl (Christen) und Dursun Mehmet (Muslime) sorgten für faire Bedingungen.
Mit einem dreifachen „salam aleikum“ wurde das Spiel begonnen. Die muslimische Mannschaft ging bereits in der zweiten Minute mit Murat Baser (Vorsitzender der Islamischen Religionsgemeinde ) gegen Tormann Stefan Schlager (Theologische Erwachsenenbildung) in Führung, die in der 10. Minute ebenfalls durch Murat Baser zu einem 2:0 ausgebaut wurde.
Christian Zoidl (Präsident der Diözesansportgemeinschaft OÖ) schoss das Ehrentor für die Katholiken, durch ein Tor von Lokmar Demir in der 24. Minute und Yasar Saban in der 29. Minute entschieden die Muslime endgültig mit 4:1 den Sieg für sich. Mit dem Austausch von Baklava und Linzer Torte wurde der freundschaftliche Charakter dieser Begegnung noch einmal unterstrichen.
Waren beim ersten Spiel die Mannschaften strikt nach Religionen aufgeteilt so gab es beim zweiten Spiel gelebte Integration. Die Mannschaften wurden durchgemischt und es spielten katholische und muslimische Spieler mit- und gegeneinander.
Fairness, Respekt, Spaß war die Devise und auch ein buntes Aufgebot an Fans – über 12 Nationen waren am und um das Spielfeld vertreten - sorgten unter diesem Slogan für gute Stimmung. Viele Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und sozialen Einrichtungen konnte Bert Brandstetter, Präsident der Katholischen Aktion OÖ, der als Platzsprecher humorvoll und kompetent durch den Nachmittag führte, begrüßen.
Nicht zuletzt bei der Siegerehrung stand wieder das Gemeinsame im Vordergrund. Die Mannschaften überreichten sich gegenseitig je einen Pokal und jeder Spieler erhielt eine Urkunde.
Anschließend wurde ausgiebig bei Kebab und österreichischen Mehlspeisen gefeiert und bereits Strategien für die nächstjährige Veranstaltung, bei der auch die anderen Religionsgemeinschaften von Oberösterreich eingeladen werden, besprochen