Kooperationsvereinbarungen zwischen KA und Diözesanen Diensten abgeschlossen
“Es ist meine Überzeugung, dass es für eine gastfreundliche Kirche sowohl gute und sinnvolle Strukturen als auch Haltungen der Offenheit und des Miteinanders braucht. Ich freue mich, dass es in diesem Geist und im gemeinsamen Ringen gelungen ist, ein strukturelles Fundament zu schaffen, das die Haltungen und Zeugnisse der Katholischen Aktion sowie ihre Bedeutung für die Zukunft der Kirche in OÖ wahr- und ernstnimmt. Ich hoffe, dass es nun auch gelingen mag, diese neuen Strukturen mit jener Hoffnung zu beleben, die uns erfüllt.”, fasst Magdalena Lorenz, Vorsitzende der kj oö die Bedeutung der Kooperationsgespräche zusammen.
Nach einem zweijährigen Prozess konnten die Kooperationsvereinbarungen zwischen der Katholischen Aktion, ihren Gliederungen sowie den Diözesanen Diensten erfolgreich abgeschlossen werden. Die Vereinbarungen waren notwendig geworden, da im Zuge der diözesanen Umstrukturierung die Kooperationen zwischen der Laienorganisation und den Diözesanen Dienste einer Neuordnung bedurften.
In einem ersten Schritt wurde ein Rahmen für die Kooperationsvereinbarungen ausgearbeitet, der im Wesentlichen den Inhalt und Umfang der Vereinbarungen absteckt. Im Rahmen ist festgehalten, dass die Grundhaltungen der Katholischen Aktion ein tragendes Element des pastoralen Tuns der Diözese Linz darstellen. „Katholische Aktion und Diözesane Dienste stärken sich gegenseitig und profitieren voneinander, um den gemeinsamen Auftrag gemäß dem Leitwort der Katholischen Kirche in OÖ zu erfüllen: „Nahe bei den Menschen – wirksam in der Gesellschaft“, so der Rahmen. Waren im früheren Vertrag zwischen dem Pastoralamt und der Katholischen Aktion noch bestimmte Pastoralbereiche an die Gliederungen der KA delegiert, so tritt im neuen Rahmen der Gedanke in den Vordergrund, dass die Mitarbeitenden der Diözesanen Dienste unterstützend für die wichtigen pastoralen Aufgaben der KA-Gliederungen tätig sind. Der Rahmen wurde von Bischof Scheuer im Mai 2023 in Kraft gesetzt.
Im Juli 2023 konnte die KA daraufhin ihre erneuerte innere Struktur und Arbeitsweise in einem neuen Statut festhalten, das ebenfalls von Bischof Manfred bestätigt wurde.
Wesentlich im neuen Statut der KA ist, dass die Gremienstruktur vereinfacht wurde und nun die KA-Plattform als Zusammenschluss der Gliederungen für die Verfolgung von gemeinsamen Anliegen eingerichtet wurde. Der Rahmen, das neue Statut sowie die Geschäfts- und Wahlordnung können auf der Website der KA eingesehen werden.
Unter der Leitung von Daniel Neuböck, Bereichsleiter Seelsorge und Liturgie, wurden in den Folgemonaten mit Beteiligung des Generalvikars, des Ordinariatskanzlers, des KA-Generalsekretärs und von Vorsitzenden der KA-Gliederungen sowie Mitarbeitenden der zugehörigen Fachbereiche der Diözesanen Dienste die Kooperationsvereinbarungen für das Zusammenwirken ausgearbeitet. Ergebnis sind acht Vereinbarungen jeweils zwischen den Diözesanen Diensten und der Katholischen Jungschar der Diözese Linz, der Katholischen Jugend OÖ, der Katholischen Hochschuljugend Linz, der Katholischen Frauenbewegung der Diözese Linz, der Katholischen Männerbewegung der Diözese Linz, der Katholischen Arbeitnehmer:innenbewegung OÖ, des Forums St. Severin sowie der neuen KA-Plattform. Diese wurden von Generalvikar Dr. Lederhilger mit März 2024 in Kraft gesetzt. In den Vereinbarungen sind die Sicherung wesentlicher Aufgaben der Gliederungen, der Umgang mit finanziellen Mitteln, das Zusammenwirken bei Personalbestellungen und das Zusammenspiel in inhaltlichen und strategischen Ausrichtungen geregelt.
„Ich freue mich, dass wir die Kooperationsvereinbarungen zwischen der Katholischen Aktion OÖ, den Gliederungen und den Diözesanen Diensten nach intensiven und konstruktiven Gesprächen abschließen konnten. Somit ist der Weg für eine weitere gute Zusammenarbeit gelegt und die wichtige pastorale Arbeit der Gliederungen in unseren Pfarren, Einrichtungen und den übrigen Ebenen kann gewährleistet werden.“ betont Generalvikar Dr. Severin Lederhilger.
Auch die Präsidentin der Kath. Aktion OÖ, Gabriele Hofer-Stelzhammer, zieht ein positives Resümee. “Die Gespräche zur Erarbeitung der Kooperationsvereinbarungen waren von gegenseitiger Wertschätzung und ehrlichem Interesse geprägt. Besonderer Dank gebührt Generalvikar Severin Lederhilger und Ordinariatskanzler Christoph Lauermann sowie den Bereichsleitenden Daniel Neuböck und Monika Heilmann für das entgegengebrachte Vertrauen und für den langen Atem über die gesamte Prozessdauer. Entscheidende Anliegen des Zusammenwirkens von KA und Diözesanen Diensten konnten geklärt werden. Angesichts des neuen Prozesses „Zukunft sichern“ ist zu hoffen, dass die Vereinbarungen halten. Manche fragen sich: Was ist durch die Vereinbarungen besser geworden? Wir hoffen, dass durch die gesamte neue Struktur in den Pfarren und den Diözesanen Diensten, das kirchliche Ehrenamt eine enorme Aufwertung erfährt.”