Science-talk: Roboterethik
Roboter sind in Industrie und Haushalt bereits Teil unseres Alltags.
Vielleicht fahren sie auch irgendwann auf unseren Straßen, pflegen
unsere Kranken und Alten, führen unsere Kriege. In diesem Vortrag soll
anhand aktueller Beispiele ein Überblick über das Feld der Roboterethik
gegeben werden, die sich mit den ethischen Herausforderungen, die mit
dem Umgang immer autonomerer artifizieller Systeme einhergehen,
beschäftigt. Die Roboterethik ist eine noch junge Bereichsethik, in der
einerseits - vergleichbar der Tierethik - darüber nachgedacht wird,
inwiefern Maschinen ein Wert zukommt und andererseits diskutiert wird,
inwiefern sie als (rudimentäre) moralische Akteure gelten können. Sie
stellt traditionelle philosophische Fragen mit Blick auf neue
potenzielle Handlungssubjekte - Roboter -, wie etwa: Welche Kompetenzen
erachten wir als grundlegend für moralische Akteursfähigkeit? Welche
moralischen (und anderen) Werte sollten wir artifiziellen Systemen
implementieren? Auf was für ein moralisches Selbstverständnis lässt es
schließen, wenn wir Roboter - 'schlecht' behandeln? In welchen Bereichen
- Industrie-, Militär-, Medizin-, Altenpflege-, Servicerobotik - wollen
wir uns auch zukünftig ausschließlich bzw. in einem signifikanten Ausmaß
auf menschliche und nicht auf artifizielle Expertise verlassen?
Univ.Ass.Dr.in Janina loh
Technik- und Medinephilosophie Universität Wien
Regiebeitrag: Euro 7,00
Euro 3,50 für SchülerInnen
Kooperation von HLW Steyr, ATTAC und Treffpunkt Dominikanerhaus