Das war das Zukunftssymposium 2017
Folgende Projekte waren beim Markt der Möglichkeiten vertreten:
ATTAC, Gemeinwohlbank, Nets, Laising, Ennstaler, Steyr-Werke, Repair Café, Schenkökonomie, Gemeinwohl-Ökonomie, Wir gemeinsam, Leben im Sein, Steinbacher Weg und SOL
Es freute uns sehr, dass Altbischof Maximilian Aichern zum Vortrag von Christian Felber kam, im Anschluss bei einem Gespräch mit Herrn Felber die Wichtigkeit der Gemeinwohl-Ökonomie bekräftigte und versprach diese Inhalte auch an den zuständigen Bischof in der Bischofskonferenz weiterzuleiten.
Vortrag Christian Felber:
Zuerst erzählt Herr Felber über aktuelle Entwicklungen bei der Gemeinwohlökonomie. Mittlerweile gibt es 2232 Betriebe in 45 Staaten mit einer Gemeinwohlbilanz und einige Gemeinwohl-Gemeinden, darunter auch 2 in Österreich in Vorarlberg. Die Bewegung ist mittlerweile sehr breit und auch in Gremien der EU angekommen. Laut einer Bertelsmann Studie bejahten in Österreich 90% und in Deutschland 88% die Frage "Braucht es eine neue Wirtschaftsordnung?".
Felber betonte auch, dass das Gemeinwohl in allen Verfassungen grundgelegt ist und das sollte auch umgesetzt werden.
Vortrag von Mag. Christian Felber zum Anhören
Vortrag Dr. Sebastian Thieme
Dr. Thieme referierte über das Gemeinwohl wirtschaftstheoretisch gedacht und zog dabei immer wieder Parallelen zur Öko-Enzyklika "Laudato sí" von Papst Franziskus. Was gutes Leben sein soll muss ausverhandelt werden. In der Standard-Ökonomie werden Gemeinwohlaspekte nur unter Kosten/Nutzen Aspekten in monetärer Hinsicht besprochen. Das Modell "Das Denken in Wirtschaftsstilen nach Spiethoff" im Gegensatz dazu bietet eine gute Möglichkeit Gemeinwohlaspekte zu integrieren.
Folien vom Vortrag zum Downloaden
Vortrag von Dr. Sebastian Thieme zum Anhören
Vortrag Elisa Rosegger Purkrabek
Frau Rosegger Purkrabek arbeitet mit ihrem Bruder gemeinsam in der Agentur Scan, die Prozesse der Ortsbelebung begleitet. Bei ihrem Vortrag stellt sie 3 unterschiedliche Projekte vor, wo mit aktiver Bürgerbeteiligung eine Rückeroberung des öffentlichen Raumes gelungen ist. Kommunale Veränderungsprozesse brauche Zeit und ein strukturierter Prozess muss organisiert werden. Eine Zustimmung und Beteiligung über die Parteigrenzen hinweg muss ermöglicht und Sponsoren und Förderungen aufgetrieben werden, damit der Prozess gelingen kann. Durch eine breite Bürgerbeteiligung ist meist auch eine große Kreativität und Vielfalt garantiert. Diese braucht es auch um Neues entstehen zu lassen.
Vortrag von Elisa Rosegger Purkrabek zum Anhören
Clifford James bereicherte das Symposium wieder mit seinen zum Thema getexteten und abgestimmten Liedern.
Hier noch ein paar Impressionen vom Symposium