Von nichts zu viel - für alle genug
Freitag, 26. Februar 2016
19.30 Uhr
„Von nichts zu viel – für alle genug“
„Weniger ist mehr“ gehört zu einem Lebensstil, der auch den zukünftigen Generationen gegenüber verantwortlich ist. Weiters ist klar, dass es nur gelingen kann Gegenmodelle in der Gesellschaft durchzusetzen, wenn diese praktisch gelebt werden und damit demonstrieren, dass neue Wege machbar sind. In dem Projekt „Futurzwei“, zum Beispiel, wird eine Fülle von Alternativansätzen vorgestellt, die zum Nachahmen anregen. Dieser Vortrag soll zeigen, dass wir für soziale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit im globalen Maßstab die Komfortzone verlassen und neue Modelle des Verteilens, Wirtschaftens und Lebens entwickeln müssen.
Ein Weniger an Konsum kann aber ein Mehr an Lebensqualität bedeuten. Von nichts zu viel – für alle genug, würde zum neuen Lebensprinzip.
Referent:
Mag. Hans Holzinger Nachhaltigkeitsexperte an der Robert-Jungk-Bibliothek; Salzburg
Samstag, 27. Februar 2016
9.00 - 16.00 Uhr
Moderation des Tages:
Erwin Kargl
1. Vortrag: „Eigentum, Kapitalismus und Ungleichheit“
Die Institution des Privateigentums ist für den Kapitalismus von entscheidender Bedeutung, der Sozialphilosoph John Locke hat sie direkt mit der Identität des Menschen in Beziehung gesetzt.
Aber Eigentum hatte immer auch eine moralisch-gesellschaftliche Seite. Diese wurde in der Philosophie des Neoliberalismus systematisch unterhöhlt – auch die Tendenz zu steigender Ungleichheit wurde gerechtfertigt. Eine solche Entwicklung ist für die Gesellschaft problematisch und steht in Widerspruch zum Konzept der Demokratie.
Im Vortrag wird die Philosophiegeschichte
des Privateigentums und seiner Folgen für die Ungleichheit angesprochen und Handlungs-optionen für die Politik aufgezeigt.
Referent:
Univ.-Prof. Dr. Walter Ötsch Ökonom und Kulturhistoriker an der Johannes-Kepler-Universität; Linz
2. Vortrag: „Ich habe genug“
Ein Lebensstil mit weniger materiellen Gütern ist Befreiung von Überflüssigem: das ist Suffizienz. Ebenso fordern die weltweite Ungerechtigkeit und die Umweltzerstörung
neue Antworten statt „mehr davon“. Oder vielleicht braucht es doch neue Fragen? Etwa
die nach einem guten Leben?
Vera Besse ist Geschäftsführerin des Vereins SOL, der seit Jahrzehnten die Themen Solidarität, Ökologie und nachhaltige Lebensstile mit Genuss verbindet.
Referentin:
Vera Besse Geschäftsführerin Verein SOL; Wien
Politiker an den Tischrunden:
Pit Freisais Gemeinderat NEOS
Wilhelm Hauser Vizebürgermeister, Fraktionsvorsitzender SPÖ
Gunter Mayrhofer Stadtrat Bündnis ÖVP - Bürgerforum
Mag. Kurt PrackGemeinderat, Fraktionsvorsitzender GRÜNE
Dr. Helmut Zöttl - angefragt Gemeinderat, Fraktionsvorsitzender FPÖ
Freitag, 26. Februar 2016
19.30 Uhr: Vortrag
Samstag, 27. Februar 2016
9.00 Uhr: Eintreffen
9.15 Uhr: Begrüßung
9.30 – 11.00 Uhr: 1. Vortrag
11.30 – 13.00 Uhr: 2. Vortrag
13.00 – 14.00 Uhr: Mittagspause
14.00 –15.45 Uhr: Tischrunden mit Politikern
15.45 Uhr: Schlussrunde
Nach jedem Vortrag gibt es die Möglichkeit Fragen an die/den ReferentIn zu stellen!
Das „Eine Welt-Cafè“ verwöhnt Sie in den Pausen!
Musikalische Umrahmung
mit Clifford James
Regiebeitrag:
€ 30,- Tagungsbeitrag
€ 7,- nur Vortrag am Freitag
€ 25,- nur Samstag
€ 15,- Lehrlinge, Arbeitslose (Sa.)
€ 10,- SchülerInnen, StudentInnen (Sa.)
Für Samstag Anmeldung erforderlich