Rückblick Mini-Rom-Wallfahrt 2018
2018 fand die internationale Ministrant*innen-Romwallfahrt von 29. Juli bis 4. August statt. Es waren ca. 60.000 Ministrant*innen aus 27 Ländern in Rom dabei - davon 3.600 aus Österreich - davon 1.500 aus Oberösterreich.
In Österreich waren alle Ministrant*innen ab 12 Jahren mit ihren Gruppenleiter*innen eingeladen, mit nach Rom zu fahren und dort eine besondere Woche zu erleben. "Suche den Frieden und jage ihm nach" (Ps 34,14) war das Motto der internationalen Ministrant*innen-Romwallfahrt, die von 29. Juli bis 4. August stattfand. Ca. 60.000 Ministrant*innen aus 27 Ländern, davon 3.600 aus Österreich, davon 1.500 aus Oberösterreich waren in dieser Woche in Rom.
Hier findest du einen kleinen Rückblick:
Ablauf der Woche |
Wir reisen mit modernen Reisebussen ab Sonntag abend über Nacht nach Rom und kehren eine Woche später am Samstag in der Früh wieder zum Ausgangspunkt zurück.
Übernachtung und Frühstück waren in Mittelklasse-Hotels im Zentrum der Ewigen Stadt. In der Stadt waren wir meistens zu Fuß oder mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.
Wir sind Montag morgens in der Stadt eingetroffen, fuhren mit den Bussen zum Hotel und setzten das Gepäck ab. Dann konnte der erste Rundgang in der Stadt starten.
Es war ziemlich heiß. Wir entdeckten die ersten Trinkwasserbrunnen und „Nasoni“, wo wir uns die Woche über immer wieder erfrischen konnten. Nach ein paar Häppchen zum Mittagessen (Pizzastück, belegtes Brot… aus der „Bar“) wurden die Zimmer bezogen.
Nach der Mittagsrast gab es wieder ein neues Ziel in der Stadt zu entdecken und ein Abendessen in einem Restaurant der Stadt. Auch abends war noch Zeit, etwas von Rom zu entdecken und auch für ein Abendgebet an einem schönen Platz, ehe alle müde in die Betten fielen.
Gefrühstückt wurde immer in den Hotels. Nach dem Frühstück ging es dann immer los zu Fuß und mit den Öffis. Das Morgen- und Abendlob wurde an einem guten Platz irgendwo in der Stadt gemacht.
Auf dem Tagesprogramm standen Kirchen, historische Gebäude und Plätze, der Vatikan, Aussichtsplätze… Besondere Highlights waren: Begegnung und Gebet mit dem Papst, Besuch einer Katakombe, Österreicher*unnen-Fest mit Gottesdienst, Picknick und musikalischer Begleitung.
An einem Tag hatten wir außerdem den Reisebus zur Verfügung für einen Ausflug. Viele nutzten die Gelegenheit für einen Tag am Meer, es konnten aber auch andere interessante Ziele angesteuert werden (Tivoli, Castel Gandolfo (Sommersitz der Päpste), Albanersee…). Wohin es geht, wurde in der Vorbereitungszeit von den Begleiter*nnen und der/dem Busbegleiter*n festgelegt.
Am Freitag, den späten Nachmittag, räumten wir unser Gepäck wieder in die Busse und stiegen ein, um die Heimfahrt anzutreten. Über Nacht waren wir Richtung Norden unterwegs und kamen gegen 8 Uhr wieder in Oberösterreich an. |
Ankunft - Benvenuti a Roma! |
Nach mehr als 12 Stunden Fahrt sind die 20 Busse aus OÖ gut in Rom gelandet. Die 1.500 Minis und ihre Gruppenleiter*nnen ließen sich aber einen ersten Stadtrundgang nicht entgehen. Ob Aventin, Petersplatz, Piazza Navona beim Eis essen oder Wassertanken an einem der Nasoni überall sah man die Minis der Wallfahrt, erkennbar an den Tüchern in ihren Länderfarben. |
Papstgebet mit 60.000 Jugendlichen am Petersplatz (Dienstag) |
Mehr als 60.000 Ministrant*innen aus 27 Ländern feierten am Dienstagabend, 31. Juli 2018, mit Papst Franziskus das Abendgebet. Mitten unter ihnen die 3.600 Ministrant*nnen aus Österreich, davon 1.500 aus Oberösterreich.
Schon am frühen Nachmittag strömten die Jugendlichen auf den Petersplatz, der so bunt wie selten erstrahlte. Das Vorprogramm, gestaltet von der internationalen Ministrant*innen-Vereinigung CIM (Coetus Internationalis Ministrantium), half mit Musik und Einstimmen auf das große Ereignis beim Überbrücken der Wartezeit. Kurz vor 18:00 Uhr war es dann soweit und Papst Franziskus tauchte buchstäblich in die Menge ein. Zwei ganze Runden fuhr er im Papamobil um den Petersplatz, um den Jugendlichen auch nahe zu sein.
Papst Franziskus hatte auch eine Botschaft an die Ministrant*innen: „Glaube ist wie Luft zum Atmen – ich brauche aber klare und saubere Luft. Der Herrlichkeit Gottes zu dienen ist unsere Aufgabe. Wir können Licht in die Welt bringen, indem wir Christus nachahmen. Die Heiligen sind uns dafür auch Vorbild, denn sie übersetzen die Botschaft Gottes in ihr Leben“. Werkzeug des Friedens zu sein und in unserem Alltag zu sehen, wie es meinem Nachbarn, meinen Freunden wirklich geht ist unsere Aufgabe. So setzen wir uns für Gerechtigkeit ein.
In die liturgische Feier waren auch Ministrant*innen aus Österreich eingebunden: 2 Wiener Ministrantinnen trugen die Kerzen, eine Tirolerin las das Friedensgebet und die österreichische Flagge wurde von den Oberösterreicher*innen getragen.
Musikalischer Höhepunkt war das gemeinsame Singen des Wallfahrtsliedes nach dem Wallfahrtsslogan „Suche Frieden und jage ihm nach“, das in unterschiedlichen Sprachen von allen 60.000 Ministrant*innen am Petersplatz gesungen wurde.
Ein Erlebnis, dessen Eindrücke bleiben, so sagt ein Ministrant aus Eferding: „Es ist toll, wie offen und zugänglich der Papst ist. Franziskus geht einfach auf die Leute zu, drückt ihnen die Hand und redet mit ihnen. Das gefällt mir!“ Auch für Jakob Haijes, Busbegleiter und Vorsitzender der Kath. Jungschar, war es ein besonderes Erlebnis: „Das Papstgebet war ein riesiges friedliches Fest für alle. Mit Papst Franziskus und so vielen Gleichgesinnten zu singen und zu beten ist etwas ganz Besonderes. Ich hoffe, dass alle von uns diese Friedensbotschaft in die Welt hinaustragen.“ |
3.600 österreichische Minis feiern in St. Paul vor den Mauern (Mittwoch) |
Gleich nach der Papstaudienz am Dienstag, fand am Mittwoch das zweite große Ereignis für die 3.600 österreichischen Ministrant*nnen statt. In St. Paul vor den Mauern feierten die Jugendlichen aus allen österreichischen Diözesen gemeinsam Gottesdienst.
Die 1.500 aus OÖ waren nicht zu überhören wie die Diözesen vorgestellt wurden. Und es war wohl auch ein besonderes Erlebnis für die Basilika St. Paul vor den Mauern und den Mitarbeiter*innen.
Denn: Schon um 14:30 Uhr startete das Vorprogramm. Dabei führten Petrus und Paulus, 2 Ministrant*innen aus der Diözese St. Pölten, durch das Geschehen. Nicki Leitenmüller, Regionskoordinatorin aus OÖ, sorgte mit Spielen für Abwechslung und stimmte die Jugendlichen mit Liedern auf den Gottesdienst ein. Zuvor hat wohl niemand in St. Paul vor den Mauern „Once an Austrian went yodeling“ gesungen. Auch eine Mini-Millionenshow wurde gespielt. Dabei mussten Jugendbischof Stephan Turnovszky, Weibischof Hansjörg Hofer, CIM-Vizepräsidentin Klara Csiszar und Pastoralamtsdirketorin Gabriele Eder-Cackl (als Busbegleterin dabei) mit Hilfe der Minis Fragen zu Rom beantworten.
Um 16:00 Uhr startete der große Gottesdienst. Jugendbischof Turnovszky gab den Jugendlichen in der Predigt drei wichtige Punkte mit, um Frieden zu erreichen:
Die Band aus der Erzdiözese Wien lud zum begeisterten Mitsingen ein und sorgte trotz der Hitze für eine gute Stimmung, z.B. mit dem Wallfahrtslied „Suche Frieden“. Auch die österreichische Botschaftsrätin in Italien Elisabeth Schrammel feierte mit den 3.600 Jugendlichen. Nach dem Gottesdienst wurde die Agape noch zum Plaudern, Spielen und Erholen genutzt. Die Jugendlichen waren begeistert: „Es ist schon toll und beeindruckend, wenn alle gemeinsam Singen und Beten. Man merkt das wir die gleichen Interessen haben und man kommt ganz leicht ins Gespräch.“, so eine Ministrantin aus OÖ.
Nun steht für die 1.500 Minis aus OÖ noch ein Katakombenbesuch und viele Erholung am Meer an bevor es am nächsten Tag nachhause geht. Laut Aussagen der Minis wird der nächste Tag noch zum Shoppen genutzt. |
Donnerstag und die Erlebnisse |
Nach einem ereignisreichen aber auch anstrengenden Tag war für die meisten Abkühlung angesagt. Ein Besuch in den Katakomben, um über die ersten Christ*innen zu erfahren stand am Vormittag am Programm Der Nachmittar wurde dazu genutzt, um sich am Meer oder am Largo Albano abzukühlen. Die Busbegleiter*innen trafen sich abends noch zu einem gemeinsamen Essen. Am Freitag ist schon wieder Abfahrtstag und auch da wird es sicher noch einiges in Rom zu entdecken geben, bevor es mit dem Bus abends wieder nachhause geht. |